CONCERTA 54MG RETARDTABL während der Schwangerschaft

Sie sind schwanger und fragen sich nun, ob Sie CONCERTA 54MG RETARDTABL während Ihrer Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen können? Konkret stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Einnahme von CONCERTA 54MG RETARDTABL auf Ihr ungeborenes Kind und Sie haben kann während der Schwangerschaft.

Die Einnahme von CONCERTA 54MG RETARDTABL sollte besonders in der Schwangerschaft nur nach einer auf Ihre persönliche Situation bezogene Nutzen-Risiko Bewertung erfolgen. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend zu Risiken und Sicherheiten bei der Einnahme von CONCERTA 54MG RETARDTABL während der Schwangerschaft. Unsere Beratung berücksichtig eine Vielzahl von Aspekten, die für die Sicherheit Ihrer Arzneimitteltherapie wichtig sind, wie beispielsweise Ihre persönliche gesundheitlichen Vorgeschichte (Anamnese); eine gründliche Durchsicht aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel um etwaige falsche Dosierungen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen aufdecken zu können; eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Beurteilung der Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Ihrer Schwangerschaft. Ziel ist es, Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Medikation zu geben.

CONCERTA 54MG RETARDTABL ist ein Arzneimittel, welches Sie in Ihrer Apotheke erhalten. CONCERTA 54MG RETARDTABL sollte während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden.

Das Arzneimittel kommt zum Einsatz bei:

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS):
- Das Arzneimittel ist im Rahmen einer therapeutischen Gesamtstrategie zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störungen (ADHS) bei Kindern ab einem Alter von 6 Jahren und bei Erwachsenen indiziert, wenn sich andere therapeutische Maßnahmen allein als unzureichend erwiesen haben.
- Die Behandlung muss von einem Arzt eingeleitet und überwacht werden, der auf die Behandlung von ADHS spezialisiert ist, z. B. von einem erfahrenen Kinderarzt, einem Kinder- und Jugendpsychiater oder einem Erwachsenenpsychiater.

Hinweise zu den Anwendungsgebieten

Besonderheiten bei der Diagnostik von ADHS bei Kindern:
- Die Diagnose sollte anhand der aktuellen DSM-Kriterien oder ICD-Richtlinien gestellt werden und auf einer vollständigen Anamnese und Untersuchung des Patienten basieren. Eine Bestätigung durch Dritte ist wünschenswert und die Diagnose darf sich nicht allein auf das Vorhandensein eines oder mehrerer Symptome stützen.
- Die spezifische Ätiologie dieses Syndroms ist unbekannt. Ein spezifischer diagnostischer Test existiert nicht. Eine adäquate Diagnose erfordert die Berücksichtigung medizinischer und spezieller psychologischer, pädagogischer Quellen und des sozialen Umfeldes.
- Eine therapeutische Gesamtstrategie umfasst in der Regel sowohl psychologische, pädagogische, soziale als auch pharmakotherapeutische Maßnahmen und zielt auf eine Stabilisierung von Kindern mit einem Verhaltenssyndrom ab, das durch folgende Symptome charakterisiert sein kann: chronisch kurze Aufmerksamkeitsspanne in der Anamnese, Ablenkbarkeit, emotionale Labilität, Impulsivität, mäßige bis starke Hyperaktivität, geringfügige neurologische Anzeichen und abnormales EEG. Die Lernfähigkeit kann unter Umständen beeinträchtigt sein.
- Eine Behandlung mit Methylphenidat ist nicht bei allen Kindern mit ADHS indiziert, und der Entscheidung zur Anwendung dieses Arzneimittels muss eine sehr sorgfältige Einschätzung der Schwere und Dauer der Symptome des Kindes in Bezug auf sein Alter vorausgehen.
- Eine entsprechende pädagogische Einstufung ist essentiell und psychosoziale Maßnahmen sind im Allgemeinen notwendig. Wenn sich andere therapeutische Maßnahmen allein als unzureichend erwiesen haben, muss die Entscheidung, ein Stimulans zu verordnen, auf Basis einer strengen Einschätzung der Schwere der Symptome des Kindes beruhen. Die Anwendung von Methylphenidat sollte immer in Übereinstimmung mit der zugelassenen Indikation und den Verschreibungs-/Diagnose-Leitlinien erfolgen.

Besonderheiten bei der Diagnostik von ADHS bei Erwachsenen:
- Die Diagnose sollte anhand der aktuellen DSM-Kriterien oder ICD-Richtlinien gestellt werden und auf einer vollständigen Anamnese und Untersuchung des Patienten basieren.
- Die spezifische Ätiologie dieses Syndroms ist unbekannt und ein spezifischer diagnostischer Test existiert nicht. Erwachsene mit ADHS haben Symptommuster, die durch Unruhe, Ungeduld und Unaufmerksamkeit gekennzeichnet sind. Symptome wie Hyperaktivität nehmen mit zunehmendem Alter tendenziell ab, möglicherweise aufgrund von Anpassung, neurologischer Entwicklung und Selbstmedikation. Symptome einer Unaufmerksamkeit sind ausgeprägter und haben größere Auswirkungen auf Erwachsene mit ADHS. Die Diagnose bei Erwachsenen sollte eine strukturierte Patientenbefragung beinhalten, um die aktuellen Symptome zu ermitteln. Das Vorliegen einer ADHS in der Kindheit ist Voraussetzung und muss retrospektiv ermittelt werden (anhand der Patientenakten oder, falls nicht vorhanden, durch geeignete und strukturierte Instrumente/Befragungen). Eine Bestätigung durch Dritte ist wünschenswert und die Behandlung soll nicht gestartet werden, wenn die Bestätigung der ADHS-Symptome im Kindes- und/oder Jugendalter unsicher ist. Die Diagnose darf sich nicht allein auf das Vorhandensein eines oder mehrerer Symptome stützen.
- Die Entscheidung, ein Stimulans bei Erwachsenen anzuwenden, muss auf einer sehr gründlichen Beurteilung beruhen. Die Diagnose sollte eine mäßige oder schwere funktionelle Beeinträchtigung in mindestens zwei Bereichen beinhalten (beispielsweise in Bezug auf die soziale, akademische und/oder berufliche Funktionstüchtigkeit), die sich auf mehrere Aspekte des Lebens einer Person auswirkt.

Wirkstoff von CONCERTA 54MG RETARDTABL

Der Wirkstoff von CONCERTA 54MG RETARDTABL ist Methylphenidat und kann möglicherweise negative Auswirkungen auf Sie und Ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft haben. Die Einnahme von CONCERTA 54MG RETARDTABL erfolgt in Form von Retard-Tabletten .

Folgende weitere Stoffe sind in CONCERTA 54MG RETARDTABL enthalten, die während der Schwangerschaft auf Ihren Organismus wirken:

Methylphenidat hydrochlorid, Methylphenidat, Butylhydroxytoluol, Celluloseacetat, Hypromellose, Phosphorsäure, Poloxamer 188, Macrogol 200000, Macrogol 7000000, Povidon K29-32, Natriumchlorid, Stearinsäure, Bernsteinsäure, Eisen(II,III)-oxid, Eisen(III)-oxid, Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz, Lactose-1-Wasser, Lactose, Titandioxid, Triacetin, Carnaubawachs, Macrogol 400, Drucktinte, schwarz, propylenglycolhaltig

Welche Informationen zur Anwendung von CONCERTA 54MG RETARDTABL während der Schwangerschaft sind vertrauenswürdig?

Die öffentlich zugänglichen Informationen zu Risiken und Sicherheit von CONCERTA 54MG RETARDTABL während der Schwangerschaft und Stillzeit werden vom Hersteller des Arzneimittels in der Packungsbeilage präsentiert. Da der Hersteller von CONCERTA 54MG RETARDTABL an verschiedene rechtliche Vorgaben gebunden ist, sind die Angaben in der Packungsbeilage häufig schwierig zu verstehen, besorgniserregend und basieren nicht immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Der Kenntnisstand zur Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit wächst ständig, da regelmäßig neue wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden. Da die Informationen in der Packungsbeilage nicht ständig angepasst werden, kann es daher auch vorkommen, dass wichtige Information zu besonderen Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit noch nicht in der Packungsbeilage erwähnt werden, obwohl die Wissenschaft diese Risiken schon kennt. Unsere Beratung beruht ausschließlich auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stimmt daher häufig nicht mit den Informationen überein, die Sie in der Packungsbeilage finden.

Hier können Sie lesen was der Hersteller von CONCERTA 54MG RETARDTABL zur Anwendung in der Schwangerschaft sagt:

Schwangerschaft

- Daten aus einer Kohortenstudie mit insgesamt etwa 3.400 im ersten Trimenon exponierten Schwangerschaften deuten nicht auf ein insgesamt erhöhtes Risiko von Geburtsfehlern hin. Die Häufigkeit kardialer Fehlbildungen war leicht erhöht (gepooltes adjustiertes relatives Risiko 1,3; 95 %-KI:1,0-1,6), entsprechend 3 zusätzlichen Kindern mit kongenitaler kardialer Fehlbildung auf 1.000 Frauen, die Methylphenidat im ersten Trimenon erhalten, im Vergleich zu nicht exponierten Schwangerschaften.
- Es liegen Spontanberichte von kardiorespiratorischer Toxizität bei Neugeborenen vor, insbesondere wurde von fetaler Tachykardie und Atemnot berichtet.
- Tierexperimentelle Studien haben nur bei mütterlicherseits toxischen Dosen eine Reproduktionstoxizität gezeigt.
- Methylphenidat wird nicht zur Anwendung während der Schwangerschaft empfohlen, es sei denn, es ist klinisch entschieden, dass eine Verschiebung der Behandlung ein größeres Risiko für die Schwangerschaft bedeutet.

Stillzeit

- Methylphenidat wird in die Muttermilch ausgeschieden. Berichte von untersuchten Muttermilchproben von fünf Müttern ergaben, dass die Methylphenidat-Konzentrationen in der Muttermilch bei den Säuglingen in Dosen resultierten, die 0,16 % bis 0,7 % der gewichtsadjustierten Dosierung der Mutter betrugen. Das Verhältnis von Muttermilch zu Plasmaspiegel der Mutter lag zwischen 1,1 und 2,7.
- Es ist ein Fall eines Säuglings bekannt, der eine unspezifische Gewichtsabnahme während des Anwendungszeitraums entwickelte, sich nach Absetzen der Methylphenidat-Behandlung durch die Mutter aber erholte und wieder zunahm. Ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden.
- Aus Sicherheitsgründen muss eine Entscheidung getroffen werden, ob abgestillt oder die Methylphenidat-Behandlung unterbrochen oder abgesetzt werden soll, wobei der Nutzen des Stillens für das Kind und der Nutzen der Therapie für die stillende Mutter gegeneinander abgewogen werden müssen.

Dosierung von CONCERTA 54MG RETARDTABL während der Schwangerschaft

Welche Dosierung von CONCERTA 54MG RETARDTABL während Ihrer Schwangerschaft geeignet ist, sollten Sie immer in jedem Fall mit Ihrem Arzt abklären. Grundsätzlich gelten die Dosierungsempfehlung von CONCERTA 54MG RETARDTABL unabhängig von einer Schwangerschaft. Für zahlreiche Medikamente haben wissenschaftliche Studien jedoch gezeigt, dass während der Schwangerschaft eine Dosisanpassung sinnvoll sein kann. Wenn dies in Ihrem Fall notwendig sein sollte, informieren wir Sie im Zuge unserer Beratung darüber.

Allgemeine Hinweise zur Dosierung

Die Behandlung muss von einem Arzt eingeleitet und überwacht werden, der auf die Behandlung von ADHS spezialisiert ist, z. B. von einem erfahrenen Kinderarzt, einem Kinder- und Jugendpsychiater oder einem Erwachsenenpsychiater.

Untersuchungen vor Behandlungsbeginn:
- Wenn es die lokalen Leitlinien erfordern, ist bei Erwachsenen, die erstmalig Methylphenidat erhalten, vor Behandlungsbeginn kardiologischer Rat einzuholen, um zu prüfen, ob Kontraindikationen zu berücksichtigen sind.
- Vor einer Verschreibung ist es notwendig, den Patienten hinsichtlich seines kardiovaskulären Status einschließlich Blutdruck und Herzfrequenz zu beurteilen. Eine umfassende Anamnese sollte Begleitmedikationen, frühere und aktuelle medizinische und psychiatrische Begleiterkrankungen oder Symptome, Fälle von plötzlichem Herztod/unerwartetem Tod in der Familienanamnese und eine exakte Erfassung von Körpergröße und -gewicht vor der Behandlung in einem Wachstumsdiagramm umfassen.

Laufende Überwachung:
- Das Wachstum, der psychische und der kardiovaskuläre Status sollten kontinuierlich überwacht werden.
-- Der Blutdruck und der Puls sollen bei jeder Dosisanpassung und dann mindestens alle 6 Monate in einer grafischen Darstellung dokumentiert werden;
-- Körpergröße, Gewicht und Appetit bei Kindern sollen mindestens alle 6 Monate anhand eines Wachstumsdiagramms festgehalten werden;
-- Das Gewicht von Erwachsenen soll regelmäßig dokumentiert werden;
-- Die Entwicklung neuer oder die Verschlechterung bereits bestehender psychiatrischer Störungen sind bei jeder Dosisanpassung und dann mindestens alle 6 Monate und bei jedem Besuch zu erfassen.
- Die Patienten sollten hinsichtlich des Risikos von Zweckentfremdung, Fehlgebrauch und Missbrauch von Methylphenidat überwacht werden.

Dosistitration:
- Zu Beginn der Behandlung mit Methylphenidat ist eine sorgfältige Dosistitration erforderlich. Die Dosistitration sollte mit der niedrigst möglichen Dosis beginnen.
- Eine 27 mg Dosierungsstärke steht für eine Verschreibung zwischen den Dosierungsstärken 18 mg und 36 mg zur Verfügung. Weitere Stärken dieses Arzneimittels und anderer Arzneimittel, die Methylphenidat enthalten, können zur Verfügung stehen.
- Die Dosierung kann um jeweils 18 mg angepasst werden. Im Allgemeinen wird eine Dosisanpassung in wöchentlichen Abständen vorgenommen.
- Die Tageshöchstdosis des vorliegenden Arzneimittels (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten) beträgt 54 mg bei Kindern. Die Tageshöchstdosis des vorliegenden Arzneimittels (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten) beträgt 72 mg bei Erwachsenen.

Auswahl der Methylphenidat-Darreichungsform:
Der behandelnde Spezialist muss auf individueller Basis und je nach gewünschter Wirkungsdauer entscheiden, welche methylphenidathaltige Darreichungsform ausgewählt wird.

Dosierung

Kinder:
Kinder, die erstmalig Methylphenidat erhalten:
- Das vorliegende Arzneimittel (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten) muss nicht bei allen Kindern mit ADHS-Syndrom angezeigt sein.
- Zur Behandlung von Kindern, die erstmalig Methylphenidat erhalten, könnten niedrigere Dosen einer kurz wirksamen Methylphenidat-Formulierung als ausreichend erachtet werden.
- Eine sorgfältige Dosistitration durch den behandelnden Arzt ist notwendig, um unnötig hohe Dosen von Methylphenidat zu vermeiden.
- Für Kinder, die zurzeit kein Methylphenidat oder die andere Stimulanzien als Methylphenidat einnehmen, beträgt die empfohlene Anfangsdosis des vorliegenden Arzneimittels (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten) einmal täglich 18 mg.

Erwachsene:
Erwachsene, die erstmalig Methylphenidat erhalten:
- Das vorliegende Arzneimittel (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten) muss nicht bei allen Erwachsenen mit ADHS-Syndrom angezeigt sein.
- Zur Behandlung von Erwachsenen, die erstmalig Methylphenidat erhalten, könnten niedrigere Dosen einer kurz wirksamen Methylphenidat-Formulierung als ausreichend erachtet werden.
- Eine sorgfältige Dosistitration durch den behandelnden Arzt ist notwendig, um unnötig hohe Dosen von Methylphenidat zu vermeiden.
- Für Erwachsene, die zurzeit kein Methylphenidat oder die andere Stimulanzien als Methylphenidat einnehmen, beträgt die empfohlene Anfangsdosis des vorliegenden Arzneimittels (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten) einmal täglich 18 mg.

Patienten, die zurzeit Methylphenidat erhalten:
- Für Patienten, die Methylphenidat zurzeit dreimal täglich in einer Tagesdosis von 15 bis 60 mg einnehmen, ist die empfohlene Dosis des vorliegenden Arzneimittels (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten) nachfolgend angegeben. Die Dosierungsempfehlungen orientieren sich an der aktuellen Dosierung und der klinischen Einschätzung.
- Wenn nach einer angemessenen Dosiseinstellung über einen Zeitraum von einem Monat keine Verbesserung beobachtet wird, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.

Empfohlene Umrechnung der Dosierung anderer Methylphenidathydrochlorid-Regime auf das vorliegende Arzneimittel (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten):
- Bisherige tägliche Methylphenidathydrochlorid-Dosis: 5 mg Methylphenidat dreimal täglich; Empfohlene Dosis des vorliegenden Arzneimittels (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten): 18 mg einmal täglich
- Bisherige tägliche Methylphenidathydrochlorid-Dosis: 10 mg Methylphenidat dreimal täglich; Empfohlene Dosis des vorliegenden Arzneimittels (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten): 36 mg einmal täglich
- Bisherige tägliche Methylphenidathydrochlorid-Dosis: 15 mg Methylphenidat dreimal täglich; Empfohlene Dosis des vorliegenden Arzneimittels (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten): 54 mg einmal täglich
- Bisherige tägliche Methylphenidathydrochlorid-Dosis: 20 mg Methylphenidat dreimal täglich; Empfohlene Dosis des vorliegenden Arzneimittels (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten): 72 mg einmal täglich

Dauertherapie (mehr als 12 Monate):
- Die Sicherheit und Wirksamkeit der Langzeitanwendung von Methylphenidat wurde nicht systematisch in kontrollierten Studien untersucht. Die Behandlung mit Methylphenidat sollte und muss nicht unbegrenzt erfolgen.
- Bei Kindern und Jugendlichen wird sie in der Regel während oder nach der Pubertät abgesetzt.
- Der Arzt, der Methylphenidat über längere Zeit (über 12 Monate) Patienten mit ADHS verordnet, muss regelmäßig den langfristigen Nutzen des Arzneimittels für den einzelnen Patienten neu bewerten, indem er behandlungsfreie Zeitabschnitte einlegt, um das Verhalten des Patienten ohne medikamentöse Behandlung zu beurteilen. Es wird empfohlen, Methylphenidat mindestens einmal im Jahr abzusetzen, um das Befinden des Patienten zu beurteilen (bei Kindern vorzugsweise während der Schulferien). Eine Besserung kann möglicherweise aufrechterhalten bleiben, wenn das Arzneimittel vorübergehend oder dauerhaft abgesetzt wurde.

Dosisreduktion und Unterbrechung der Medikation:
- Die Behandlung muss beendet werden, wenn die Symptome nach einer geeigneten Dosisanpassung über einen Zeitraum von einem Monat nicht besser werden.
- Bei Auftreten einer paradoxen Verschlimmerung der Symptome oder anderer schwerwiegender Nebenwirkungen muss die Dosis reduziert oder das Präparat abgesetzt werden.

Besondere Patientengruppen:
Ältere Patienten:
- Methylphenidat darf nicht bei älteren Patienten angewendet werden. Sicherheit und Wirksamkeit von Methylphenidat in dieser Altersgruppe wurden nicht nachgewiesen.
- Das vorliegende Arzneimittel (Methylphenidathydrochlorid Retardtabletten) wurde nicht für ADHS bei Patienten, die älter als 65 Jahre sind, untersucht.

Leberfunktionsstörung:
Methylphenidat wurde nicht bei Patienten mit Leberfunktionsstörung untersucht.

Nierenfunktionsstörung:
Methylphenidat wurde nicht bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung untersucht.

Kinder unter 6 Jahren:
Methylphenidat darf nicht bei Kindern unter 6 Jahren angewendet werden. Sicherheit und Wirksamkeit von Methylphenidat in dieserAltersgruppe wurden nicht nachgewiesen.

Art und Dauer der Anwendung

- Das Arzneimittel wird einmal täglich morgens oral eingenommen.
- Das Arzneimittel kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
- Die Retardtabletten müssen als Ganzes mit Hilfe von Flüssigkeit geschluckt und dürfen nicht gekaut, geteilt oder zerkleinert werden.

Allgemeine Hinweise zur Anwendung

Absetzen:
- Eine sorgfältige Überwachung ist beim Absetzen des Arzneimittels erforderlich, da es dabei zur Demaskierung sowohl von Depressionen als auch von chronischer Überaktivität kommen kann. Einige Patienten benötigen möglicherweise Nachuntersuchungen über einen längeren Zeitraum.
- Während des Absetzens nach missbräuchlicher Anwendung ist eine sorgfältige Überwachung notwendig, da es zu schweren Depressionen kommen kann.

Langzeitanwendung (mehr als 12 Monate):
- Die Sicherheit und Wirksamkeit der Langzeitanwendung von Methylphenidat wurde nicht systematisch in kontrollierten Studien untersucht. Die Behandlung mit Methylphenidat sollte und muss nicht unbegrenzt erfolgen.
- Bei Kindern und Jugendlichen wird sie in der Regel während oder nach der Pubertät abgesetzt.
- Patienten unter Langzeitbehandlung (d. h. über mehr als 12 Monate) müssen laufend entsprechend den Richtlinien sorgfältig überwacht werden hinsichtlich Herz-Kreislaufstatus, Wachstum (Kinder), Gewicht, Appetit, Entwicklung von neuen oder Verschlechterung von bestehenden psychiatrischen Erkrankungen. Psychiatrische Erkrankungen, die überwacht werden sollten, beinhalten (sind aber nicht begrenzt auf): motorische oder vokale Tics, aggressives oder feindseliges Verhalten, Depression, Agitiertheit, Angst, Psychose, Manie, Wahnvorstellungen, Reizbarkeit, mangelnde Spontaneität, Rückzug und übermäßige Perseveration.
- Der Arzt, der Methylphenidat über längere Zeit (über 12 Monate) verordnet, soll regelmäßig den langfristigen Nutzen des Arzneimittels für den einzelnen Patienten neu bewerten, indem er behandlungsfreie Zeitabschnitte einlegt, um das Verhalten des Patienten ohne medikamentöse Behandlung zu beurteilen. Es wird empfohlen, Methylphenidat mindestens einmal im Jahr abzusetzen, um das Befinden des Patienten zu beurteilen (bei Kindern vorzugsweise während der Schulferien). Eine Besserung kann möglicherweise aufrechterhalten bleiben, wenn das Arzneimittel vorübergehend oder dauerhaft abgesetzt wurde.

Möglichkeit einer gastrointestinalen Obstruktion:
- Da die Retardtabletten nicht verformbar ist und ihre Form sich auch im Gastrointestinaltrakt (GI) nicht nennenswert anpasst, sollte sie normalerweise nicht verabreicht werden bei Patienten mit vorbestehenden schweren GI-Verengungen (pathologisch oder künstlich) oder bei Patienten mit Dysphagie oder bei Patienten, die deutliche Schwierigkeiten mit Tabletten-Schlucken haben. Es wurden seltene Berichte von Patienten mit obstruktiven Symptomen bei bekannten Verengungen in Verbindung mit der Einnahme von nicht deformierbaren Arzneimitteln mit verzögerter Freisetzung bekannt.
- Wegen der verzögerten Wirkstoff-Freisetzung der Retardtabletten sollte diese nur bei Patienten angewendet werden, die die Tablette als Ganzes schlucken können. Die Patienten sollten darüber informiert werden, dass die Retardtabletten ungeteilt mit Hilfe von Flüssigkeit geschluckt werden muss. Die Tabletten dürfen nicht zerkaut, geteilt oder zerkleinert werden. Der Wirkstoff ist in einer nichtabsorbierbaren Hülle enthalten, entwickelt für eine kontinuierliche Freisetzung des Wirkstoffes. Die Tablettenhülle wird vom Körper ausgeschieden; Patienten sollten nicht beunruhigt sein, wenn sie in ihrem Stuhl etwas Tablettenähnliches erkennen.

Nebenwirkungen von CONCERTA 54MG RETARDTABL während und unabhängig einer Schwangerschaftt

Auch während der Schwangerschaft kann CONCERTA 54MG RETARDTABL folgende Nebenwirkungen haben. Es gibt bei der Anwendung von CONCERTA 54MG RETARDTABL während der Schwangerschaft besondere Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um das Risiko für Nebenwirkungen für Sie und Ihr Kind zu verringern. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend über die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von CONCERTA 54MG RETARDTABL während der Schwangerschaft.

Bei den nachfolgenden Angaben handelt es sich um eine Stoffinformation aus den Wirkstoffdossiers.

Sehr häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/10)

- Appetitverlust (bei Erwachsenen häufiger)
- Schalflosigkeit, Nervosität
- Konzentrationsmangel und Geräuschempfindlichkeit (bei Erwachsenen mit Narkolepsie), Kopfschmerzen
- Übelkeit, Mundtrockenheit: bei Erwachsenen häufiger
- Schwitzen (bei Erwachsenen mit Narkolepsie)

Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/100)

- Anorexie, mäßige Verminderung der Gewichtszunahme und des Längenwachstums bei längerer Anwendung bei Kindern, Gewichtsverminderung bei Erwachsenen
- Abnormes Verhalten, Aggression, Affektlabilität, Erregung, Anorexie, Ängstlichkeit, Depression, Reizbarkeit, Ruhelosigkeit (bei Erwachsenen häufiger), Schlafstörungen (bei Erwachsenen häufiger), Bruxismus (auf der Grundlage der in ADHS-Studien bei Erwachsenen berechneten Häufigkeit (keine Fälle in pädiatrischen Studien))
- Libidoabnahme, Panikattacken, Stress: nur bei Erwachsenen
- Tremor (bei Erwachsenen häufiger), Somnolenz, Schwindelgefühl, Dyskinesie, psychomotorische Hyperaktivität
- Tachykardie (bei Erwachsenen häufiger), Palpitationen, Arrhythmien
- Hypertonie, periphere Kälte (bei Erwachsenen häufiger)
- Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Erbrechen, Dyspepsie (nur bei Erwachsenen), Zahnschmerzen (nur bei Erwachsenen), Diarrhoe (diese Erscheinungen treten normalerweise zu Behandlungsbeginn auf und können sich durch begleitende Nahrungsaufnahme lindern lassen)
- Hyperhidrose (bei Erwachsenen häufiger), Alopezie, Pruritus, Rash, Urtikaria
- Arthralgien
- Husten, Rachen- und Kehlkopfschmerzen, Dyspnoe (bei Erwachsenen häufiger)
- Nasopharyngitis
- Fieber, Wachstumsverzögerungen bei Langzeitanwendung bei Kindern, Gefühl der inneren Unruhe (nur bei Erwachsenen), Müdigkeit (bei Erwachsenen häufiger), Durst (nur bei Erwachsenen)
- Änderung des Blutdrucks und der Herzfrequenz (üblicherweise eine Erhöhung), Gewichtsverlust

Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (> 1/1000)

- Überempfindlichkeitsreaktionen wie angioneurotisches Ödem, anaphylaktische Reaktionen, Ohrschwellung, bullöse Erkrankungen, exfoliative Erkrankungen, Urtikaria, Juckreiz, Rash und Hautausschläge
- Hypervigilanz, auditive, visuelle und taktile Halluzinationen, Verstimmung, Stimmungsschwankungen, Ärger, Suizidgedanken, Weinerlichkeit, Halluzinationen, psychotische Erkrankungen, Tics oder Verschlechterung bestehender Tics des Tourette-Syndroms, Anspannung (nur bei Erwachsenen)
- Sedierung, Akathisie (nur bei Erwachsenen)
- Diplopie, verschwommenes Sehen
- Brustschmerzen
- Verstopfung
- Angioneurotisches Ödem, Erkrankungen mit Blasenbildung, schuppende Erkrankungen
- Myalgie, Muskelzuckungen, Muskelverspannungen (nur bei Erwachsenen)
- Hämaturie
- Gastroenteritis
- Herzgeräusche, erhöhte Leberenzyme

Seltene unerwünschte Wirkungen (> 1/10000)

- Manie, Desorientiertheit, Libidostörungen
- Schwierigkeiten bei der visuellen Akkommodation, Mydriasis, Sehstörungen
- Angina pectoris
- Fleckiger Ausschlag, Erythem
- Gynäkomastie

Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (< 1/10000)

- Leukopenie, Thrombozytopenie, Anämie, thrombozytopenische Purpura
- Suizidversuch (einschließlich vollendetem Suizid), transiente depressive Stimmung, abnormes Denken, Apathie, repetitive Verhaltensweisen, übermäßiges Fokussieren
- Konvulsionen, choreatisch-athetotische Bewegungen, reversible ischämisch-neurologische Ausfälle, malignes neuroleptisches Syndrom (MNS; die Berichte wurden nicht ausreichend dokumentiert und in den meisten Fällen erhielten die Patienten zusätzlich andere Wirkstoffe, so dass die Rolle von Methylphenidat in diesen Fällen unklar ist.)
- Herzstillstand, Myokardinfarkt
- Zerebrale Arteriitis und/oder Verschluss, Raynaud-Syndrom
- Anormale Leberfunktion einschließlich hepatischem Koma
- Entzündungen der Mundschleimhaut (bei Erwachsenen mit Narkolepsie), Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, fixes Arzneimittelexanthem
- Muskelkrämpfe
- Plötzlicher Herztod
- Erhöhte alkalische Phosphatase im Blut, erhöhtes Bilirubin im Blut, reduzierte Thrombozytenzahl, Leukozytenzahl pathologisch

Unerwünschte Wirkungen,ohne Angabe der Häufigkeit

- Panzytopenie
- Wahnvorstellungen, Denkstörungen, Verwirrtheitszustand, Abhängigkeit, Logorrhoe
- Es wurden Fälle von Missbrauch und Abhängigkeit beschrieben, häufiger mit schnell freisetzenden Formulierungen.
- Zerebrovaskuläre Erkrankungen (einschließlich Vaskulitis, Hirnblutungen, Schlaganfälle, zerebrale Arteriitis, Hirngefäßverschluss), Grand-mal-Anfälle, Migräne, Dysphemie
- Supraventrikuläre Tachykardie, Bradykardie, ventrikuläre Extrasystolen, Extrasystolen
- Epistaxis
- Trismus (auf der Grundlage der in ADHS-Studien bei Erwachsenen berechneten Häufigkeit (keine Fälle in pädiatrischen Studien))
- Inkontinenz
- erektile Dysfunktion, Priapismus, verstärkte Erektion und Dauererektion
- Brustbeschwerden, Hyperpyrexie

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  • Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu CONCERTA 54MG RETARDTABL.
  • Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung mit Ihrem behandelnden Arzt.


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