DOXEPIN-NEURAX 100 MG während der Schwangerschaft

Sie sind schwanger und fragen sich nun, ob Sie DOXEPIN-NEURAX 100 MG während Ihrer Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen können? Konkret stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Einnahme von DOXEPIN-NEURAX 100 MG auf Ihr ungeborenes Kind und Sie haben kann während der Schwangerschaft.

Die Einnahme von DOXEPIN-NEURAX 100 MG sollte besonders in der Schwangerschaft nur nach einer auf Ihre persönliche Situation bezogene Nutzen-Risiko Bewertung erfolgen. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend zu Risiken und Sicherheiten bei der Einnahme von DOXEPIN-NEURAX 100 MG während der Schwangerschaft. Unsere Beratung berücksichtig eine Vielzahl von Aspekten, die für die Sicherheit Ihrer Arzneimitteltherapie wichtig sind, wie beispielsweise Ihre persönliche gesundheitlichen Vorgeschichte (Anamnese); eine gründliche Durchsicht aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel um etwaige falsche Dosierungen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen aufdecken zu können; eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Beurteilung der Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Ihrer Schwangerschaft. Ziel ist es, Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Medikation zu geben.

DOXEPIN-NEURAX 100 MG ist ein Arzneimittel, welches Sie in Ihrer Apotheke erhalten. DOXEPIN-NEURAX 100 MG sollte während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden.

Das Arzneimittel kommt zum Einsatz bei:

1. Depressive Erkrankungen

2. Angstsyndrome

3. Leichte Entzugssyndrome bei Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit

4. Unruhe, Angst oder Schlafstörungen im Zusammenhang mit depressiven Erkrankungen oder leichten Entzugssyndromen

Wirkstoff von DOXEPIN-NEURAX 100 MG

Der Wirkstoff von DOXEPIN-NEURAX 100 MG ist Doxepin und kann möglicherweise negative Auswirkungen auf Sie und Ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft haben. Die Einnahme von DOXEPIN-NEURAX 100 MG erfolgt in Form von Filmtabletten .

Folgende weitere Stoffe sind in DOXEPIN-NEURAX 100 MG enthalten, die während der Schwangerschaft auf Ihren Organismus wirken:

Doxepin hydrochlorid, Doxepin, Lactose-1-Wasser, Cellulose, mikrokristalline, Cellulosepulver, Siliciumdioxid, hochdisperses, Talkum, Magnesium stearat, Butylmethacrylat-Copolymer, basisches, Titandioxid

Welche Informationen zur Anwendung von DOXEPIN-NEURAX 100 MG während der Schwangerschaft sind vertrauenswürdig?

Die öffentlich zugänglichen Informationen zu Risiken und Sicherheit von DOXEPIN-NEURAX 100 MG während der Schwangerschaft und Stillzeit werden vom Hersteller des Arzneimittels in der Packungsbeilage präsentiert. Da der Hersteller von DOXEPIN-NEURAX 100 MG an verschiedene rechtliche Vorgaben gebunden ist, sind die Angaben in der Packungsbeilage häufig schwierig zu verstehen, besorgniserregend und basieren nicht immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Der Kenntnisstand zur Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit wächst ständig, da regelmäßig neue wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden. Da die Informationen in der Packungsbeilage nicht ständig angepasst werden, kann es daher auch vorkommen, dass wichtige Information zu besonderen Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit noch nicht in der Packungsbeilage erwähnt werden, obwohl die Wissenschaft diese Risiken schon kennt. Unsere Beratung beruht ausschließlich auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stimmt daher häufig nicht mit den Informationen überein, die Sie in der Packungsbeilage finden.

Hier können Sie lesen was der Hersteller von DOXEPIN-NEURAX 100 MG zur Anwendung in der Schwangerschaft sagt:

Schwangerschaft

- Zu einer Anwendung von Doxepin während der Schwangerschaft liegen bislang keine ausreichenden Erfahrungen vor.
- Daten von 118 während des ersten Schwangerschafts-Trimenons Doxepin-exponierten Neugeborenen deuten darauf hin, dass die Missbildungsrate möglicherweise erhöht ist.
- Daher darf Doxepin nur bei zwingender Notwendigkeit und nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung angewandt werden.
- Bisher sind keine anderen einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar.
- In tierexperimentellen Studien zeigte Doxepin keine teratogenen Effekte.
- Nach Verabreichung von Antidepressiva in höheren Dosen oder über einen längeren Zeitraum vor der Geburt kann es bei Neugeborenen zu Entzugserscheinungen kommen.

Stillzeit

- Die Einnahme von Doxepin während der Stillzeit ist kontraindiziert, da der Wirkstoff und dessen Metabolite in die Muttermilch übergehen und beim gestillten Säugling zu unerwünschten Wirkungen führen können.

Dosierung von DOXEPIN-NEURAX 100 MG während der Schwangerschaft

Welche Dosierung von DOXEPIN-NEURAX 100 MG während Ihrer Schwangerschaft geeignet ist, sollten Sie immer in jedem Fall mit Ihrem Arzt abklären. Grundsätzlich gelten die Dosierungsempfehlung von DOXEPIN-NEURAX 100 MG unabhängig von einer Schwangerschaft. Für zahlreiche Medikamente haben wissenschaftliche Studien jedoch gezeigt, dass während der Schwangerschaft eine Dosisanpassung sinnvoll sein kann. Wenn dies in Ihrem Fall notwendig sein sollte, informieren wir Sie im Zuge unserer Beratung darüber.

Allgemeine Hinweise zur Dosierung

- Die Dosierung und Dauer der Anwendung sind abhängig von der individuellen Reaktionslage, dem Anwendungsgebiet und der Schwere der Erkrankung. Dabei gilt der Grundsatz, dass bei einem Ansprechen des Patienten die Dosis zwar so klein wie möglich gehalten, anderenfalls aber der gesamte zur Verfügung stehende Dosierungsbereich ausgenutzt werden sollte.
- Die Einleitung der Therapie ist durch schrittweise Dosissteigerung und die Beendigung durch langsame Verringerung der Dosis vorzunehmen (Reduktion um die Hälfte pro Woche).
- Eine bestehende Hypokaliämie ist vor Behandlungsbeginn auszugleichen.
- Verstärkte Symptome einer Psychose oder Anzeichen einer manischen Phase können eine Dosisreduktion notwendig machen.
- Bei Verabreichung von Doxepin als tägliche Einzeldosis ist bei älteren Patienten und bei Patienten mit gleichzeitiger anderer medikamentöser Therapie besonders auf sorgfältige Einstellung und Anpassung der Dosierung zu achten.

Dosierung

1. Erwachsene:

1.1. Depressive Erkrankungen und Angstsyndrome:
- Es wird empfohlen, die Therapie mit 50 mg Doxepin am Abend zu beginnen. Wenn erforderlich, kann die Dosis nach 3 bis 4 Tagen auf 75 mg Doxepin, und nach 7 bis 8 Tagen auf 100-150 mg Doxepin pro Tag gesteigert werden.
- Bei ambulanter Behandlung sollte eine Tagesdosis von 150 mg Doxepin nicht überschritten werden.
- Ist eine schlafanstoßende Wirkung besonders erwünscht, kann ein größerer Teil der Tagesdosis oder die ganze Tagesdosis zur Nacht gegeben werden.
- Unter stationären Bedingungen kann die Tagesdosis unter Beachtung der Vorsichtsmaßnahmen bis auf 300 mg Doxepin gesteigert werden.

1.2. Leichte Entzugssyndrome:
Bei der Behandlung von Entzugserscheinungen ist in den ersten drei Tagen häufig die Gabe von 3-mal 50 mg Doxepin pro Tag notwendig. Danach kann eine langsame Dosisverringerung zur Beendigung der Behandlung vorgenommen werden.

2. Kinder und Jugendliche:

- Jugendliche über 12 Jahre, die nur im Ausnahmefall mit Doxepin behandelt werden sollten, benötigen aufgrund des geringeren Körpergewichts ebenfalls deutlich niedrigere Dosen.
- Kinder unter 12 Jahre dürfen nicht mit dem Arzneimittel behandelt werden.

3. Ältere Patienten:

Bei älteren Patienten ist das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Da diese Patienten außerdem oft deutlich niedrigere Dosen benötigen und häufig schon bei der Hälfte der üblichen Tagesdosen einen zufrieden stellenden Behandlungseffekt zeigen, ist die Dosierung sorgfältig anzupassen.

4. Besondere Patientengruppen:

Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen kann eine Dosisreduktion angezeigt sein.

Art und Dauer der Anwendung

- Die Tabletten sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit vor oder nach den Mahlzeiten oder abends vor dem Schlafengehen einzunehmen.
- Bei depressiven Erkrankungen und Angstsyndromen beträgt die mittlere Dauer einer Behandlungsperiode bis zum Verschwinden der Symptomatik im Allgemeinen mindestens 4 bis 6 Wochen. Anschließend sollte die Behandlung noch weitere 4 bis 6 Monate fortgeführt werden, um einen Rückfall zu verhindern.

Allgemeine Hinweise zur Anwendung

- Während die sedierende Wirkung von Doxepin meist unmittelbar in den ersten Stunden einsetzt, ist die stimmungsaufhellende Wirkung in der Regel erst nach 1-3 Wochen zu erwarten.
- Ein plötzliches Beenden einer längerfristigen hochdosierten Behandlung mit Doxepin sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen gerechnet werden muss.

Nebenwirkungen von DOXEPIN-NEURAX 100 MG während und unabhängig einer Schwangerschaftt

Auch während der Schwangerschaft kann DOXEPIN-NEURAX 100 MG folgende Nebenwirkungen haben. Es gibt bei der Anwendung von DOXEPIN-NEURAX 100 MG während der Schwangerschaft besondere Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um das Risiko für Nebenwirkungen für Sie und Ihr Kind zu verringern. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend über die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von DOXEPIN-NEURAX 100 MG während der Schwangerschaft.

Bei den nachfolgenden Angaben handelt es sich um eine Stoffinformation aus den Wirkstoffdossiers.

Unerwünschte Wirkungen - (Art und Schweregrad)

- Mit folgenden Nebenwirkungen ist besonders zu Beginn der Behandlung zu rechnen:
Mundtrockenheit, verstopfte oder trockene Nase, Müdigkeit, Benommenheit, Schwitzen, Schwindel, Hypotonie, orthostatische Dysregulation, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Tremor, Akkommodationsstörungen, Obstipation, Gewichtszunahme und meist passagere Anstiege der Leberenzymaktivitäten. Insbesondere bei älteren Patienten können diese Nebenwirkungen verstärkt auftreten.

Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/100)

- Libidoverlust, Ejakulationsstörungen bzw. Impotenz
- Miktionsstörungen
- allergische Hautreaktionen und Pruritus
- innere Unruhe
- Bei älteren Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Verwirrtheitszuständen und deliranten Syndromen.
- Durstgefühl

Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (> 1/1000)

- Galactorrhoe
- Parästhesien, Hitze- und Kälteempfindungen, Ohrensausen, vermehrtes Träumen
- Kollapszustände, Erregungsleitungsstörungen, Verstärkung einer vorbestehenden Herzinsuffizienz
- Harnverhalt
- Ödeme

Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (< 1/10000)

- Gynäkomastie (bei Männern), Regelblutungsanomalien und Vergrößerung der Mammae (bei Frauen)
- Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)
- Torsade de pointes
- arzneimittelabhängige (cholestatische) Hepatitis
- Haarausfall
- hämolytische Anämie, Leukozytopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie
- Bei Patienten mit Abhängigkeitsanamnese ist Missbrauch beobachtet worden.
- Änderungen des Blutzuckerspiegels

Unerwünschte Wirkungen,ohne Angabe der Häufigkeit

- Hyperprolactinämie
- Müdigkeit, Benommenheit, Schwindel, Tremor, Schlafstörungen, Schluckbeschwerden. Neurologische Effekte (z.&nbspB. Polyneuropathien und Krampfanfälle) sind als Nebenwirkungen von tricyclischen Antidepressiva beschrieben worden und daher für Doxepin nicht auszuschließen.
- Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Verlängerung des QT-Intervalls im EKG
- Hypotonie, orthostatische Dysregulation
- Verstopfte oder trockene Nase
- Passagerer Anstieg der Leberenzymaktivitäten
- Akkommodationsstörungen, Glaukomanfall, Sehstörungen
- Mundtrockenheit, Obstipation. Paralytischer Ileus ist als Nebenwirkungen von tricyclischen Antidepressiva beschrieben worden und daher für Doxepin nicht auszuschließen.
- Schwitzen
- In epidemiologischen Studien, die hauptsächlich mit Patienten durchgeführt wurden, die 50&nbspJahre oder älter waren, wurde bei denen, die mit Selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) oder Tricyclischen Antidepressiva (TCA) behandelt wurden, ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen beobachtet. Der Mechanismus, der zu diesem Risiko führt, ist nicht bekannt.
- Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit Doxepin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.
- Bei Patienten mit einem hirnorganischen Psychosyndrom ist die mögliche Provokation eines pharmakogenen Delirs zu bedenken.
- Gewichtszunahme
- Das Absetzen von Doxepin führt, insbesondere wenn es abrupt geschieht, häufig zu Absetzreaktionen. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/ oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger andauern.

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  • Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung mit Ihrem behandelnden Arzt.


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