HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während der Schwangerschaft

Sie sind schwanger und fragen sich nun, ob Sie HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während Ihrer Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen können? Konkret stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Einnahme von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 auf Ihr ungeborenes Kind und Sie haben kann während der Schwangerschaft.

Die Einnahme von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 sollte besonders in der Schwangerschaft nur nach einer auf Ihre persönliche Situation bezogene Nutzen-Risiko Bewertung erfolgen. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend zu Risiken und Sicherheiten bei der Einnahme von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während der Schwangerschaft. Unsere Beratung berücksichtig eine Vielzahl von Aspekten, die für die Sicherheit Ihrer Arzneimitteltherapie wichtig sind, wie beispielsweise Ihre persönliche gesundheitlichen Vorgeschichte (Anamnese); eine gründliche Durchsicht aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel um etwaige falsche Dosierungen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen aufdecken zu können; eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Beurteilung der Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Ihrer Schwangerschaft. Ziel ist es, Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Medikation zu geben.

HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 ist ein Arzneimittel, welches Sie in Ihrer Apotheke erhalten. HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 sollte während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden.

Das Arzneimittel kommt zum Einsatz bei:

1. Erwachsene:
- Prophylaxe und Behandlung von unkomplizierter Malaria, verursacht durch Plasmodium vivax, P. ovale, P. malariae und Chloroquin-empfindlichem P. falciparum.
- Symptomatischen Behandlung der rheumatoiden Arthritis
- Behandlung des diskoiden Lupus erythematodes und systemischen Lupus erythematodes.

2. Kinder im Alter von als 6 Jahren (als 35 kg):
- Behandlung des diskoiden Lupus erythematodes
- Behandlung des systemischen Lupus erythematodes
- Prophylaxe und Behandlung von unkomplizierter Malaria, verursacht durch Plasmodium vivax, P. malariae, P. ovale und Chloroquin-empfindlichem P. falciparum.

Hinweise zu den Anwendungsgebieten

- Offizielle Leitlinien und örtliche Informationen über die Prävalenz der Resistenz gegen Malariamittel sollten berücksichtigt werden. Zu den offiziellen Leitlinien zählen üblicherweise die Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Gesundheitsbehörden.
- Malaria: Hydroxychloroquin ist nicht wirksam gegen Chloroquin-resistente Stämme von P. falciparum und präerythrozytäre Stadien von P. vivax, P. ovale und P. malariae. Zur Vermeidung von Rezidiven sowie in Anbetracht der Aktivität gegen präerythrozytäre Leberstadien (Hypnozoiten) muss Hydroxychloroquin bei der terminalen Prophylaxe und Behandlung von Infektionen mit Plasmodium ovale und/oder Plasmodium vivax mit Primaquinphosphat kombiniert werden.
- In Ländern mit bekannter Chloroquin-Resistenz sollte das Arzneimittel in Kombination mit anderen Malariamitteln angewendet werden.

Wirkstoff von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200

Der Wirkstoff von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 ist Hydroxychloroquin und kann möglicherweise negative Auswirkungen auf Sie und Ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft haben. Die Einnahme von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 erfolgt in Form von Filmtabletten .

Folgende weitere Stoffe sind in HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 enthalten, die während der Schwangerschaft auf Ihren Organismus wirken:

Hydroxychloroquin sulfat, Hydroxychloroquin, Maisstärke, Calciumhydrogenphosphat-2-Wasser, Siliciumdioxid, hochdisperses, Polysorbat 80, Talkum, Magnesium stearat, Hypromellose, Macrogol 6000, Titandioxid

Welche Informationen zur Anwendung von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während der Schwangerschaft sind vertrauenswürdig?

Die öffentlich zugänglichen Informationen zu Risiken und Sicherheit von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während der Schwangerschaft und Stillzeit werden vom Hersteller des Arzneimittels in der Packungsbeilage präsentiert. Da der Hersteller von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 an verschiedene rechtliche Vorgaben gebunden ist, sind die Angaben in der Packungsbeilage häufig schwierig zu verstehen, besorgniserregend und basieren nicht immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Der Kenntnisstand zur Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit wächst ständig, da regelmäßig neue wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden. Da die Informationen in der Packungsbeilage nicht ständig angepasst werden, kann es daher auch vorkommen, dass wichtige Information zu besonderen Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit noch nicht in der Packungsbeilage erwähnt werden, obwohl die Wissenschaft diese Risiken schon kennt. Unsere Beratung beruht ausschließlich auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stimmt daher häufig nicht mit den Informationen überein, die Sie in der Packungsbeilage finden.

Hier können Sie lesen was der Hersteller von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 zur Anwendung in der Schwangerschaft sagt:

Schwangerschaft

- Hydroxychloroquin soll bei schwangeren Frauen nur bei zwingenden Indikationen angewendet werden.
- Es liegen unzureichende klinische Daten zur Anwendung während der Schwangerschaft vor. Hydroxychloroquin passiert die Plazenta. 4-Aminochinoline haben in therapeutischen Dosen zu einer Schädigung des Zentralnervensystems geführt, darunter Ototoxizität, kongenitale Taubheit, Retinablutung und abnorme Pigmentierung der Retina.
- In tierexperimentellen Studien wurde für Chloroquin bei hoher maternaler Exposition eine Reproduktionstoxizität gefunden.
- Vor Beginn einer Behandlung von rheumatoider Arthritis oder Lupus erythematodes mit Hydroxychloroquin ist eine Schwangerschaft auszuschließen. Hydroxychloroquin ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.

Malariaprophylaxe und -behandlung:
- Hydroxychloroquin kann in allen Schwangerschaftsstadien für die Malariaprophylaxe und -behandlung angewendet werden, da Malaria selbst eine Schädigung des Feten verursachen kann.

Stillzeit

Malariaprophylaxe und -behandlung:
- Der Nutzen des Stillens muss gegen die potentiellen Risiken für das Kind abgewogen werden. Hydroxychloroquin wird beim Menschen in sehr geringen Mengen (2-4%) in die Muttermilch ausgeschieden. Neugeborene sind für die Wirkung von 4-Aminochinolinen besonders empfindlich. Bei Anwendung als Malariaprophylaxe reicht die in der Muttermilch enthaltene Menge nicht aus, um das Kind vor Malaria zu schützen.
Rheumatoide Arthritis, Lupus erythematodes:
- Angesichts der langen Halbwertszeit und der hohen Tagesdosierung von Hydroxychloroquin ist mit einer Anreicherung des Wirkstoffs zu rechnen. Hydroxychloroquin soll während der Stillzeit nicht angewendet werden.

Dosierung von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während der Schwangerschaft

Welche Dosierung von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während Ihrer Schwangerschaft geeignet ist, sollten Sie immer in jedem Fall mit Ihrem Arzt abklären. Grundsätzlich gelten die Dosierungsempfehlung von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 unabhängig von einer Schwangerschaft. Für zahlreiche Medikamente haben wissenschaftliche Studien jedoch gezeigt, dass während der Schwangerschaft eine Dosisanpassung sinnvoll sein kann. Wenn dies in Ihrem Fall notwendig sein sollte, informieren wir Sie im Zuge unserer Beratung darüber.

Allgemeine Hinweise zur Dosierung

- Alle Dosisangaben beziehen sich auf die Menge an Hydroxychloroquinsulfat und nicht auf die Menge an Hydroxychloroquinbase.
- Die Dosierung sollte nach dem Körpergewicht gewählt werden, wobei bei Übergewicht nicht das aktuelle, sondern das Idealgewicht zu Grunde zu legen ist. Bei einer Dosisberechnung auf Basis des tatsächlichen Körpergewichts kann es bei Übergewichtigen zur Überdosierung kommen.
- Die retinale Toxizität ist weitgehend dosisabhängig. Bei Tagesdosen von bis zu 6,5 mg/kg Körpergewicht ist das Risiko einer Retinaschädigung niedrig. Wird die empfohlene Tagesdosis jedoch überschritten, so steigt das Risiko einer retinalen Toxizität deutlich an.

Dosierung

1. Erwachsene:

1.1. Malariaprophylaxe:
- Die Dosis sollte einmal pro Woche am gleichen Wochentag verabreicht werden. Die Prophylaxe sollte eine Woche vor Reiseantritt in das Malariagebiet begonnen und über mindestens 4 Wochen nach Verlassen der Region fortgeführt werden.
- 400 mg Hydroxychloroquinsulfat einmal wöchentlich.

1.2. Malariabehandlung:
- Initial 800 mg Hydroxychloroquinsulfat, 6 Stunden später 400 mg Hydroxychloroquinsulfat und dann 400 mg Hydroxychloroquinsulfat täglich für 2 Tage, bzw. 3 Tage bei Personen mit einem Körpergewicht über 60 kg. Bei dokumentierten Infektionen mit Plasmodium ovale und/oder Plasmodium vivax sollte zusätzlich Primaquinphosphat gegeben werden, um eine eradikative Behandlung zu erzielen.

1.3. Behandlung der rheumatoiden Arthritis:
Initial 400-600 mg täglich. Erhaltungsdosis 200-400 mg täglich.
- 30-49 kg: 200 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag
- 50-64 kg: 200 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag, jeden 2. Tag 400 mg Hydroxychloroquinsulfat (ein- oder zweimal täglich)
- als 65 kg: 400 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag (ein- oder zweimal täglich).

1.4. Behandlung des diskoiden Lupus erythematodes:
Initial 400-600 mg täglich. Erhaltungsdosis 200-400 mg täglich.

Erhaltungsdosis :
- 30-49 kg: 200 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag
- 50-64 kg: 200 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag, jeden 2. Tag 400 mg Hydroxychloroquinsulfat
- als 65 kg: 400 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag.

1.5. Behandlung des systemischen Lupus erythematodes:
Initial 400-600 mg täglich. Erhaltungsdosis 200-400 mg täglich.

Erhaltungsdosis:
- 30-49 kg: 200 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag
- 50-64 kg: 200 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag, jeden 2. Tag 400 mg Hydroxychloroquinsulfat
- als 65 kg: 400 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag.

2. Kinder und Jugendliche:

Es sollte die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden, die 6,5 mg/kg/Tag auf Grundlage des idealen Körpergewichts nicht überschreiten sollte. Hydroxychloroquin darf bei Kindern im Alter von < 6 Jahren (< 35 kg) nicht angewendet werden.

2.1. Malariaprophylaxe (Kinder im Alter von als 6 Jahren (als 35 kg)):
- Kinder erhalten eine Dosis von 6,5 mg/kg/Tag einmal pro Woche stets am gleichen Wochentag. Die Prophylaxe sollte zwei Wochen vor Exposition begonnen und nach Verlassen des Malariagebietes über mindestens 4 Wochen fortgeführt werden.
- Die Dosis sollte 6,5 mg/kg/Tag auf Grundlage des idealen Körpergewichts nicht überschreiten. Die Tablette zu 200 mg ist daher für die Anwendung bei Kindern im Alter von < 6 Jahren mit einem idealen Körpergewicht von unter 35 kg nicht geeignet.
- In Regionen, in denen Infektionen mit Plasmodium ovale und/oder Plasmodium vivax endemisch sind, ist eine gleichzeitige Prophylaxe mit Primaquinphosphat während der letzten beiden Wochen oder unmittelbar nach Abschluss der Prophylaxe mit Hydroxychloroquin empfehlenswert.

2.2. Malariabehandlung (Kinder im Alter von als 6 Jahren (als 35 kg)):
- Während der 2 Behandlungstage sollte eine maximale Behandlungsdosis von 30 mg/kg auf Grundlage des idealen Körpergewichts entsprechend den folgenden Anweisungen verabreicht werden:
-- Initial: 13 mg/kg (nicht über 800 mg)
-- Zweite Dosis: 6,5 mg/kg (nicht über 400 mg) 6 Stunden später
-- Dritte Dosis: 6,5 mg/kg (nicht über 400 mg) 24 Stunden nach der ersten Dosis
-- Vierte Dosis: 6,5 mg/kg (nicht über 400 mg) 48 Stunden nach der ersten Dosis.
- Bei dokumentierten Infektionen mit Plasmodium ovale und/oder Plasmodium vivax sollte zusätzlich Primaquinphosphat gegeben werden, um eine komplette radikale Behandlung zu erzielen.

2.3. Diskoider Lupus erythematodes und systemischer Lupus erythematodes (Kinder im Alter von über 6 Jahren (als 35 kg)):
- 5-6,5 mg/kg/Tag oder 400 mg/Tag (in jedem Fall die geringere Menge). Die Dosis sollte 6,5 mg/kg/Tag nicht überschreiten. Für die Erhaltungstherapie sollte grundsätzlich die niedrigste wirksame Dosis verwendet werden, um die Toxizität auf ein Mindestmaß zu beschränken.

2.4. Behandlung der rheumatoiden Arthritis (Jugendliche):
Initial 400-600 mg täglich. Erhaltungsdosis 200-400 mg täglich.
- 30-49 kg: 200 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag
- 50-64 kg: 200 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag, jeden 2. Tag 400 mg Hydroxychloroquinsulfat (ein- oder zweimal täglich)
- als 65 kg: 400 mg Hydroxychloroquinsulfat pro Tag (ein- oder zweimal täglich).

3. Ältere Patienten:

Für diese Anwendungsgruppe liegen keine Dosierungsempfehlungen vor.

4. Besondere Patientengruppen:

4.1 Patienten mit Niereninsuffizienz:
Bei der Behandlung von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss gegebenenfalls die Dosis angepasst werden.

4.2 Patienten mit Leberinsuffizienz:
Bei der Behandlung von Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion muss gegebenenfalls die Dosis angepasst werden.

Art und Dauer der Anwendung

- Die Filmtabletten sollten unzerkaut zu einer Mahlzeit oder mit einem Glas Milch eingenommen werden.
- Kinder ab 6 Jahre (als 35 kg) sollten nicht länger als 6 Monate mit dem Arzneimittel behandelt werden.
- Eine Langzeitanwendung zur Malariaprophylaxe sollte bei Kindern unterbleiben.
- Die Behandlungsdauer sollte drei Jahre nicht überschreiten, es sei denn, der Nutzen der Behandlung überwiegt die Risiken.

Allgemeine Hinweise zur Anwendung

- Antazida können die Resorption von Hydroxychloroquin vermindern. Zwischen der Einnahme von Antazida und der Einnahme von Hydroxychloroquin sollte ein zeitlicher Abstand von 4 Stunden eingehalten werden.

Nebenwirkungen von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während und unabhängig einer Schwangerschaftt

Auch während der Schwangerschaft kann HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 folgende Nebenwirkungen haben. Es gibt bei der Anwendung von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während der Schwangerschaft besondere Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um das Risiko für Nebenwirkungen für Sie und Ihr Kind zu verringern. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend über die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während der Schwangerschaft.

Allgemeine Angaben zu unerwünschten Wirkungen

- Die meisten der nach Einnahme von Hydroxychloroquin beobachteten Nebenwirkungen sind dosisabhängig. Sie treten vor allem bei Plasmakonzentrationen über 250 µg/l auf.
- Die häufigsten Nebenwirkungen sind gastrointestinaler Art und bei 10-20% der Patienten zu beobachten. Nebenwirkungen können spontan oder nach einer Dosisreduktion abklingen und lassen sich normalerweise mit Hilfe der empfohlenen Kontrolluntersuchungen verhindern. Die Nebenwirkungen sind in der Regel reversibel, doch wurden auch irreversible Nebenwirkungen beobachtet (z. B. Taubheit, Gesichtsfeldausfälle).
- Bei Patienten mit Psoriasis scheint das Risiko schwerer Hautreaktionen höher zu sein.

Sehr häufige unerwünschte Wirkungen (als 10%)

- Bauchschmerzen, Übelkeit

Häufige unerwünschte Wirkungen (als 1% und als 10%)

- Anorexie
- Affektlabilität
- Kopfschmerzen
- Verschwommensehen durch Störung der Akkommodation, dosisabhängig und reversibel
- Diarrhoe einschließlich Gewichtsabnahme, Flatulenz und Erbrechen (Diese Symptome klingen üblicherweise ab, nachdem die Dosis reduziert oder Hydroxychloroquin abgesetzt wurde.)
- Hautausschlag
- Pruritus (bei ungefähr 40% der Patienten mit Lupus erythematodes beobachtet)
- Sensomotorische Störungen

Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (als 0,1% und als 1%)

- Nervosität, Insomnie oder Parästhesie
- Schwindel, Verwirrtheit, Benommenheit
- Retinopathie mit verstärkter Pigmentierung im Zentrum der Makula und Sehstörungen (Frühformen einer Retinopathie sind nach unmittelbarem Absetzen von Hydroxychloroquin normalerweise reversibel. Mit fortschreitender Veränderung der Retina besteht das Risiko einer Progredienz auch nach Beendigung der Therapie.) Patienten mit Veränderungen der Retina können anfangs keinerlei Symptome zeigen oder partielle Gesichtsfeldausfälle bzw. -abschwächungen sowie ein beeinträchtigtes Farbensehen aufweisen. Die Gesichtsfeldabschwächung kann vom parazentralen oder perizentralen Ring-Typ sein, wobei die Symptome auch temporär auftreten können.
- Vertigo, Tinnitus
- Abnorme Leberfunktionswerte
- Auslösung oder Verstärkung einer Leberfunktionsstörung (Veränderung der Leberenzyme und Bilirubinwerte)
- Alopezie, Pigmentveränderungen von Haut und Schleimhaut (Dunkelfärbung der Haut nach Exposition gegenüber Sonnenlicht) und Verfärbung der Haare (Diese Symptome bilden sich normalerweise nach Absetzen der Behandlung rasch zurück.)

Seltene unerwünschte Wirkungen (als 0,01% und als 0,1%)

- Knochenmarkdepression
- Blutbildveränderungen wie Anämie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose und aplastische Anämie
- Kardiomyopathie, die zu Herzinsuffizienz führen kann, auch mit tödlichem Ausgang. Während der Behandlung mit Hydroxychloroquin kann es zu EKG-Veränderungen (wie Depression der T-Welle) kommen.
- Eine chronische Intoxikation sollte in Betracht gezogen werden, wenn sich Erregungsleitungsstörungen (Schenkelblock/AV-Block) oder biventrikuläre Hypertrophien entwickeln. Unter Behandlung mit Chloroquinphosphat wurden kardiovaskuläre Probleme (wie Hypotonie) beobachtet, deren Auftreten wegen der strukturellen Ähnlichkeit beider Wirkstoffe auch unter Hydroxychloroquinsulfat nicht ausgeschlossen werden kann.
- Angioödem
- Bullöse Eruptionen
- Urtikaria

Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (als 0,01%)

- Sehr selten wurde unter der Therapie mit Chloroquinphosphat eine erworbene Methämoglobinämie sowie eine Eosinophilie, auch mit eosinophilen Infiltraten im Gewebe (hauptsächlich der Lunge), beobachtet. Auf Grund der strukturellen Verwandtschaft ist das Auftreten dieser Nebenwirkungen auch bei Hydroxychloroquin nicht auszuschließen.
- Stevens-Johnson-Syndrom
- Exfoliative Dermatitis
- Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
- Toxische epidermale Nekrolyse
- Erythema multiforme
- Photosensibilität
- Akute generalisierte exanthematöse Pustulose (AGEP) (diese muss von einer Psoriasis unterschieden werden), die mit Fieber und Leukozytose assoziiert sein kann; nach Abbrechen der Behandlung ist der Verlauf generell günstig. Selten kann es zu einer Exazerbation einer Porphyria cutanea tarda mit Porphyrinurie oder einer Exazerbation einer Psoriasis kommen.
- Unter Langzeittherapie mit der strukturell ähnlichen Substanz Chloroquinphosphat ist es zu einer reversiblen Phospholipidose (gesteigerte Anreicherung intrazellulärer Phospholipide) einschließlich Phospholipidose der Nieren gekommen. Angesichts der strukturellen Ähnlichkeit kann eine solche Nebenwirkung auch unter Hydroxychloroquin auftreten. Eine bereits beeinträchtigte Nierenfunktion kann in diesem Fall verschlechtert werden.

Unerwünschte Wirkungen ohne Angabe der Häufigkeit

- Urtikaria, Angioödem, Bronchospasmus
- Hypoglykämie
- Hydroxychloroquin kann eine Porphyrie verschlimmern
- Suizidverhalten, Psychose, Depressionen, Halluzinationen, Angstzustände, Agitiertheit, Verwirrtheit, Wahnvorstellungen, Manie und Schlafstörungen
- Konvulsionen, epileptische Anfälle, extrapyramidale Störungen wie Dystonie, Dyskinesie, Akathisie oder Tremor
- Veränderungen der Kornea wie Hornhauttrübung und Hornhautödem können asymptomatisch verlaufen oder aber Sehstörungen verursachen wie Gesichtsfeldeinschränkung, verschwommenes Sehen oder Photophobie. Diese Symptome können vorübergehend oder nach Absetzen von Hydroxychloroquin reversibel sein. Insbesondere während einer Langzeitbehandlung kann es zu irreversiblen Retinopathien mit Beeinträchtigung des Farbensehens in frühen Stadien sowie Pigmentierung, Skotomen, Flimmerskotomen und Verlust des Sehvermögens in späteren Stadien kommen. Die Inzidenz von durch Hydroxychloroquin induzierten Retinopathien hängt von der täglichen Dosis ab. Bei strenger Einhaltung der täglichen Dosis (6,5 mg/kg Körpergewicht oder weniger unter Langzeitbehandlung bei normaler Nierenfunktion) wurden nur wenige Fälle von Retinaveränderungen verzeichnet.
- potentiell irreversible Makulopathie und Makuladegeneration
- Hörverlust
- Fulminantes Leberversagen
- Sweet-Syndrom und schwere Hautreaktionen (SCARs)
- Auslösen einer Psoriasis-Eruption
- Myopathien der Skelettmuskulatur oder Neuromyopathien, die zu einer progredienten Schwäche und Atrophie der proximalen Muskelgruppen führen. Diese Myopathien können sich nach Behandlungsende zurückbilden, was aber häufig mehrere Monate dauert.
- Dämpfung der Sehnenreflexe, Reizleitungsstörungen

Sie sind unsicher, ob Sie HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während der Schwangerschaft einnehmen können? Finden Sie mit uns heraus, ob HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während der Schwangerschaft sicher ist für Sie und Ihr Kind.

  • Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheiten von HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200 während Ihrer Schwangerschaft.
  • Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu HYDROXYCHLOROQUIN ARI 200.
  • Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung mit Ihrem behandelnden Arzt.


3 Schritte - So einfach ist das

Von Zuhause - Kein Arztbesuch - Kein Aufwand

Jetzt Beratung buchen      ab 49 Euro 

 
So-funktionierts_ouiiou.png

Fragen? Wir beraten Sie gerne!

  • Schildern Sie im Gespräch Ihre persönliche Situation.
  • Erfahren Sie, ob Ihre Medikamente sicher sind.
  • Empfehlungen zu besser geeigneten Arzneimitteln.