MORPHIN-HAMELN 10MG während der Schwangerschaft
Sie sind schwanger und fragen sich nun, ob Sie MORPHIN-HAMELN 10MG während Ihrer Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen können? Konkret stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Einnahme von MORPHIN-HAMELN 10MG auf Ihr ungeborenes Kind und Sie haben kann während der Schwangerschaft.
Die Einnahme von MORPHIN-HAMELN 10MG sollte besonders in der Schwangerschaft nur nach einer auf Ihre persönliche Situation bezogene Nutzen-Risiko Bewertung erfolgen. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend zu Risiken und Sicherheiten bei der Einnahme von MORPHIN-HAMELN 10MG während der Schwangerschaft. Unsere Beratung berücksichtig eine Vielzahl von Aspekten, die für die Sicherheit Ihrer Arzneimitteltherapie wichtig sind, wie beispielsweise Ihre persönliche gesundheitlichen Vorgeschichte (Anamnese); eine gründliche Durchsicht aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel um etwaige falsche Dosierungen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen aufdecken zu können; eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Beurteilung der Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Ihrer Schwangerschaft. Ziel ist es, Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Medikation zu geben.
MORPHIN-HAMELN 10MG ist ein Arzneimittel, welches Sie in Ihrer Apotheke erhalten. MORPHIN-HAMELN 10MG sollte während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden.
Das Arzneimittel kommt zum Einsatz bei:
Starke und stärkste Schmerzen.
Wirkstoff von MORPHIN-HAMELN 10MG
Der Wirkstoff von MORPHIN-HAMELN 10MG ist Morphin und kann möglicherweise negative Auswirkungen auf Sie und Ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft haben. Die Einnahme von MORPHIN-HAMELN 10MG erfolgt in Form von Durchstechflaschen .
Folgende weitere Stoffe sind in MORPHIN-HAMELN 10MG enthalten, die während der Schwangerschaft auf Ihren Organismus wirken:
Morphin sulfat, Morphin, Natriumchlorid, Salzsäure zur pH-Wert-Einstellung, Wasser für Injektionszwecke, Stickstoff
Welche Informationen zur Anwendung von MORPHIN-HAMELN 10MG während der Schwangerschaft sind vertrauenswürdig?
Die öffentlich zugänglichen Informationen zu Risiken und Sicherheit von MORPHIN-HAMELN 10MG während der Schwangerschaft und Stillzeit werden vom Hersteller des Arzneimittels in der Packungsbeilage präsentiert. Da der Hersteller von MORPHIN-HAMELN 10MG an verschiedene rechtliche Vorgaben gebunden ist, sind die Angaben in der Packungsbeilage häufig schwierig zu verstehen, besorgniserregend und basieren nicht immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Der Kenntnisstand zur Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit wächst ständig, da regelmäßig neue wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden. Da die Informationen in der Packungsbeilage nicht ständig angepasst werden, kann es daher auch vorkommen, dass wichtige Information zu besonderen Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit noch nicht in der Packungsbeilage erwähnt werden, obwohl die Wissenschaft diese Risiken schon kennt. Unsere Beratung beruht ausschließlich auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stimmt daher häufig nicht mit den Informationen überein, die Sie in der Packungsbeilage finden.
Hier können Sie lesen was der Hersteller von MORPHIN-HAMELN 10MG zur Anwendung in der Schwangerschaft sagt:
Schwangerschaft
- Beim Menschen liegen keine ausreichenden Daten vor, die die Bewertung eines möglichen teratogenen Risikos erlauben würden.- Über einen möglichen Zusammenhang mit einer erhöhten Häufigkeit von Leistenbrüchen wurde berichtet.
- Morphin passiert die Plazentaschranke. Untersuchungen an Tieren zeigten ein Schädigungspotential für die Nachkommen während der gesamten Dauer der Trächtigkeit.
- Morphin darf daher in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der Nutzen für die Mutter das Risiko für das Kind klar überwiegt.
- Wegen der mutagenen Eigenschaften von Morphin sollte es Männern und Frauen im zeugungs- und gebärfähigen Alter nur dann verabreicht werden, wenn eine wirksame Verhütung sichergestellt ist.
- Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft Opioid-Analgetika erhalten haben, sollten auf Anzeichen eines neonatalen Entzugs (Abstinenzsyndrom) überwacht werden. Die Behandlung kann ein Opioid und unterstützende Behandlung umfassen.
Entbindung:
Morphin kann die Dauer der Wehentätigkeit verlängern oder verkürzen. Neugeborene, deren Mütter während der Entbindung Opioidanalgetika erhalten, sollten auf Anzeichen einer Atemdepression oder eines Entzugssyndroms überwacht und gegebenenfalls mit einem spezifischen Opioidantagonisten behandelt werden.
Stillzeit
- Morphin wird in die Muttermilch ausgeschieden und erreicht dort höhere Konzentrationen als im mütterlichen Plasma. Da beim Säugling klinisch relevante Konzentrationen erreicht werden können, ist vom Stillen abzuraten.Dosierung von MORPHIN-HAMELN 10MG während der Schwangerschaft
Welche Dosierung von MORPHIN-HAMELN 10MG während Ihrer Schwangerschaft geeignet ist, sollten Sie immer in jedem Fall mit Ihrem Arzt abklären. Grundsätzlich gelten die Dosierungsempfehlung von MORPHIN-HAMELN 10MG unabhängig von einer Schwangerschaft. Für zahlreiche Medikamente haben wissenschaftliche Studien jedoch gezeigt, dass während der Schwangerschaft eine Dosisanpassung sinnvoll sein kann. Wenn dies in Ihrem Fall notwendig sein sollte, informieren wir Sie im Zuge unserer Beratung darüber.
Allgemeine Hinweise zur Dosierung
- Die Dosierung von Morphinsulfat muss der Stärke der Schmerzen und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten angepasst werden.- Der empfohlene Bereich der Einzeldosen für Erwachsene und Kinder ist als Anhalt für die individuell vorzunehmende Dosierung zu verstehen.
- Grundsätzlich sollte eine ausreichend hohe Dosis gegeben werden und gleichzeitig die im Einzelfall kleinste schmerzlindernd wirksame Dosis angestrebt werden.
- Bei der Behandlung chronischer Schmerzen durch intermittierende Injektionen ist der Dosierung nach einem festen Zeitplan der Vorzug zu geben.
- Bei Patienten, die einer anderen zusätzlichen Schmerztherapie (z.B. Operation, Plexusblockade) unterzogen werden, ist nach dem Eingriff die Dosis neu einzustellen.
- Die Anwendung von Morphin kann zur Entwicklung körperlicher Abhängigkeit führen. Das Absetzen nach wiederholter Anwendung oder Applikation eines Opiatantagonisten kann ein typisches Entzugsbild (Entzugssyndrom) auslösen. Bei bestimmungsgemäßer Anwendung bei chronischen Schmerzpatienten ist das Risiko psychischer Abhängigkeit deutlich reduziert bzw. differenziert zu bewerten.
- Eine Atemdepression ist die bedeutsamste Gefährdung einer Opioidüberdosierung.
Dosierung
1. Erwachsene:
- Intramuskulär oder subkutan: 5-30 mg Morphinsulfat.- Intravenös (nur wenn ein besonders rascher Wirkungseintritt erforderlich ist): 2,5-10 mg Morphinsulfat langsam injizieren (10 mg pro Minute, gegebenenfalls Verdünnung mit isotonischer Natriumchloridlösung).
- Epidural: 1-4 mg Morphinsulfat (verdünnt mit 10-15 ml isotonischer Natriumchloridlösung).
- Intrathekal: 0,1-1,0 mg Morphinsulfat (verdünnt mit 1-4 ml isotonischer Natriumchloridlösung).
2. Kinder und Jugendliche:
- Intramuskulär oder subkutan: 0,05-0,2 mg Morphinsulfat/kg Körpergewicht (KG); die Einzeldosis sollte 15 mg nicht überschreiten.- Intravenös (nur wenn ein besonders rascher Wirkungseintritt erforderlich ist): 0,05-0,1 mg Morphinsulfat/kg KG (eine Verdünnung mit isotonischer Natriumchloridlösung ist zu empfehlen).
- Epidural: 0,05-0,1 mg Morphinsulfat/kg KG (eine Verdünnung mit isotonischer Natriumchloridlösung ist zu empfehlen).
- Intrathekal: 0,02 mg Morphinsulfat/kg KG (eine Verdünnung mit isotonischer Natriumchloridlösung ist zu empfehlen).
Die Einzeldosen bei intramuskulärer, subkutaner und intravenöser Anwendung können bei nachlassender Wirkung, in der Regel alle 4-6 Stunden, wiederholt werden. Wegen der längeren Wirkdauer bei epiduraler und insbesondere bei intrathekaler Anwendung entspricht die Tagesdosis bei diesen Applikationsformen häufig den Einzeldosisangaben.
3. Ältere Patienten:
Patienten im höheren Lebensalter (im Regelfall ab 75 Jahren) und Patienten mit schlechtem körperlichem Allgemeinzustand können empfindlicher auf Morphin reagieren. Daher ist darauf zu achten, dass die Dosiseinstellung vorsichtiger erfolgt und/oder längere Dosisintervalle zu wählen sind. Gegebenenfalls ist auf geringere Wirkstoffstärken auszuweichen.4. Besondere Patientengruppen:
Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie bei Verdacht auf verzögerte Magen-Darm-Passage soll Morphinsulfat besonders vorsichtig dosiert werden.Art und Dauer der Anwendung
- Die Injektionslösung wird intramuskulär oder subkutan injiziert sowie intravenös, epidural oder intrathekal injiziert oder infundiert.- Die Injektionslösung darf nicht länger als unbedingt notwendig ist angewendet werden.
- Wenn eine länger dauernde Schmerzbehandlung erforderlich ist, sollte regelmäßig und in kurzen Abständen überprüft werden (ggf. durch Anwendungspausen), ob und in welcher Dosis Morphinsulfat weiter gegeben werden kann. Gegebenenfalls ist auf geeignetere Darreichungsformen auszuweichen.
- Bei abruptem Absetzen der Gabe von Opioiden kann sich ein Abstinenzsyndrom einstellen. Daher sollte die Dosis vor dem Absetzen schrittweise reduziert werden.
Allgemeine Hinweise zur Anwendung
Insbesondere bei hohen Dosen kann Hyperalgesie auftreten, die nicht auf eine weitere Erhöhung der Morphindosis anspricht. Eine Reduzierung der Morphindosis oder eine Umstellung des Opioids kann erforderlich sein.Nebenwirkungen von MORPHIN-HAMELN 10MG während und unabhängig einer Schwangerschaftt
Auch während der Schwangerschaft kann MORPHIN-HAMELN 10MG folgende Nebenwirkungen haben. Es gibt bei der Anwendung von MORPHIN-HAMELN 10MG während der Schwangerschaft besondere Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um das Risiko für Nebenwirkungen für Sie und Ihr Kind zu verringern. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend über die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von MORPHIN-HAMELN 10MG während der Schwangerschaft.
Bei den nachfolgenden Angaben handelt es sich um eine Stoffinformation aus den Wirkstoffdossiers.
Unerwünschte Wirkungen - (Art und Schweregrad)
Morphin zeigt vielfältige psychische Nebenwirkungen, die hinsichtlich Stärke und Art individuell unterschiedlich (je nach Persönlichkeit und Behandlungsdauer) in Erscheinung treten.Sehr häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/10)
- Stimmungsänderungen, meist Euphorie aber auch Dysphorie- Miosis
- Obstipation (bei Dauerbehandlung)
Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/100)
- Überempfindlichkeitsreaktionen- Appetitabnahme bis zum Appetitverlust
- Veränderungen der Aktiviertheit (meist verminderte Aktivität, aber auch Hyperaktivität oder Agitiertheit), Schlaflosigkeit, Denkstörungen, Wahrnehmungsstörungen (z. B. Halluzinationen), Verwirrtheitszustände
- Kopfschmerzen, Schwindel, Geschmacksstörungen
- Erbrechen (besonders zu Beginn der Behandlung), Dyspepsie
- Hyperhidrose, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Urtikaria, Pruritus
- Harnretention
- Unwohlsein, Asthenie, Ermüdung
Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (> 1/1000)
- Tachykardie, Bradykardie- Blutdruckabfall, Blutdruckanstieg
- epidurale/intrathekale Anwendung: Reaktivierung von oralen Herpes-Infektionen
Seltene unerwünschte Wirkungen (> 1/10000)
- Bronchospasmen- Erhöhung der Pankreasenzyme bzw. Pankreatitis
- Gallenkoliken
- Nierenkoliken
Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (< 1/10000)
- Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH; Leitsymptom: Hyponatriämie)- verminderte Libido
- Konvulsionen, Tremor, unwillkürliche Muskelkontraktionen
- Verschwommenes Sehen, Doppeltsehen, Nystagmus
- Dyspnoe
- Darmverschluss, Abdominalschmerz, Zahnerkrankungen, wobei jedoch ein ursächlicher Zusammenhang zur Morphin-Behandlung nicht hergestellt werden kann.
- Erhöhung leberspezifischer Enzyme
- Andere Hautausschläge (z. B. Exantheme)
- Muskelspasmen, Muskelrigidität
- Erektionsstörungen, Amenorrhoe
- Schüttelfrost, periphere Ödeme
Unerwünschte Wirkungen,ohne Angabe der Häufigkeit
- Anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen- Abhängigkeit
- Benommenheit, Sedierung (dosisabhängig), Synkope, Parästhesien, Hyperalgesie oder Allodynie, Schlaf-Apnoe-Syndrom
- Vertigo
- Palpitationen, Herzversagen
- Hitzegefühl
- Husten vermindert, Atemdepression (dosisabhängig); bei epiduraler oder intrathekaler Morphingabe sehr selten auch verspätet (bis zu 24 h) möglich; nicht-kardiogen bedingte Lungenödeme nach rascher Dosissteigerung
- Übelkeit, Mundtrockenheit (beides dosisabhängig)
- Körperliche Abhängigkeit mit Arzneimittelentzugssyndrom (Abstinenzsyndrom), Toleranzentwicklung, Arzneimittelentzugssyndrom bei Neugeborenen
Sie sind unsicher, ob Sie MORPHIN-HAMELN 10MG während der Schwangerschaft einnehmen können? Finden Sie mit uns heraus, ob MORPHIN-HAMELN 10MG während der Schwangerschaft sicher ist für Sie und Ihr Kind.
- Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheiten von MORPHIN-HAMELN 10MG während Ihrer Schwangerschaft.
- Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu MORPHIN-HAMELN 10MG.
- Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung mit Ihrem behandelnden Arzt.
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