NEPHRAL während der Schwangerschaft

Sie sind schwanger und fragen sich nun, ob Sie NEPHRAL während Ihrer Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen können? Konkret stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Einnahme von NEPHRAL auf Ihr ungeborenes Kind und Sie haben kann während der Schwangerschaft.

Die Einnahme von NEPHRAL sollte besonders in der Schwangerschaft nur nach einer auf Ihre persönliche Situation bezogene Nutzen-Risiko Bewertung erfolgen. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend zu Risiken und Sicherheiten bei der Einnahme von NEPHRAL während der Schwangerschaft. Unsere Beratung berücksichtig eine Vielzahl von Aspekten, die für die Sicherheit Ihrer Arzneimitteltherapie wichtig sind, wie beispielsweise Ihre persönliche gesundheitlichen Vorgeschichte (Anamnese); eine gründliche Durchsicht aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel um etwaige falsche Dosierungen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen aufdecken zu können; eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Beurteilung der Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Ihrer Schwangerschaft. Ziel ist es, Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Medikation zu geben.

NEPHRAL ist ein Arzneimittel, welches Sie in Ihrer Apotheke erhalten. NEPHRAL sollte während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden.

Das Arzneimittel kommt zum Einsatz bei:

1. Arterielle Hypertonie

2. Kardiale, hepatogene oder nephrogene Ödeme

3. Chronische Herzinsuffizienz

Wirkstoff von NEPHRAL

Der Wirkstoff von NEPHRAL ist Hydrochlorothiazid und Triamteren und kann möglicherweise negative Auswirkungen auf Sie und Ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft haben. Die Einnahme von NEPHRAL erfolgt in Form von Filmtabletten .

Folgende weitere Stoffe sind in NEPHRAL enthalten, die während der Schwangerschaft auf Ihren Organismus wirken:

Triamteren, Hydrochlorothiazid, Cellulose, mikrokristalline, Hypromellose, Lactose-1-Wasser, Macrogol 6000, Magnesium stearat, Maisstärke, Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2:1), Siliciumdioxid, hochdisperses, Talkum, Titandioxid, Eisen(III)-oxidhydrat, gelb

Welche Informationen zur Anwendung von NEPHRAL während der Schwangerschaft sind vertrauenswürdig?

Die öffentlich zugänglichen Informationen zu Risiken und Sicherheit von NEPHRAL während der Schwangerschaft und Stillzeit werden vom Hersteller des Arzneimittels in der Packungsbeilage präsentiert. Da der Hersteller von NEPHRAL an verschiedene rechtliche Vorgaben gebunden ist, sind die Angaben in der Packungsbeilage häufig schwierig zu verstehen, besorgniserregend und basieren nicht immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Der Kenntnisstand zur Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit wächst ständig, da regelmäßig neue wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden. Da die Informationen in der Packungsbeilage nicht ständig angepasst werden, kann es daher auch vorkommen, dass wichtige Information zu besonderen Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit noch nicht in der Packungsbeilage erwähnt werden, obwohl die Wissenschaft diese Risiken schon kennt. Unsere Beratung beruht ausschließlich auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stimmt daher häufig nicht mit den Informationen überein, die Sie in der Packungsbeilage finden.

Hier können Sie lesen was der Hersteller von NEPHRAL zur Anwendung in der Schwangerschaft sagt:

Schwangerschaft

- Die Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft ist kontraindiziert.
- Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft vor, insbesondere während des ersten Trimesters. Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend.
- Hydrochlorothiazid ist plazentagängig. Auf Grund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des zweiten und dritten Trimesters zu einer Störung der fetoplazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen.
- Auf Grund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen.
- Triamteren ist plazentagängig. Hinweise für eine teratogene Wirkung für Triamteren liegen jedoch nicht vor.

Stillzeit

- Hydrochlorothiazid und Triamteren treten in die Muttermilch über. Hydrochlorothiazid hemmt die Laktation.
- Daher dürfen stillende Mütter nicht mit dem Arzneimittel behandelt werden bzw. sollten abstillen.

Dosierung von NEPHRAL während der Schwangerschaft

Welche Dosierung von NEPHRAL während Ihrer Schwangerschaft geeignet ist, sollten Sie immer in jedem Fall mit Ihrem Arzt abklären. Grundsätzlich gelten die Dosierungsempfehlung von NEPHRAL unabhängig von einer Schwangerschaft. Für zahlreiche Medikamente haben wissenschaftliche Studien jedoch gezeigt, dass während der Schwangerschaft eine Dosisanpassung sinnvoll sein kann. Wenn dies in Ihrem Fall notwendig sein sollte, informieren wir Sie im Zuge unserer Beratung darüber.

Allgemeine Hinweise zur Dosierung

Die Dosierung erfolgt individuell.

Dosierung

1. Erwachsene:

1.1. Bluthochdruck:
- Zu Beginn der Behandlung bis zu 2-mal täglich 1 Tablette.
- Als Erhaltungsdosis genügt meistens 1 oder 1/2 Tablette pro Tag.

1.2. Ödeme:
- Zu Beginn der Behandlung 2-mal täglich 1-2 Tabletten.
- Als Erhaltungsdosis genügt 1/2 Tablette täglich bzw. 1 Tablette jeden 2. Tag. Je nach Grad der Ausschwemmung kann diese Dosis auf bis zu 2 Tabletten täglich erhöht werden.

1.3. Herzinsuffizienz:
Die Dosierung sollte in Abhängigkeit vom Untersuchungsbefund variiert werden. Dabei spielt eine regelmäßige Gewichtskontrolle und die Festlegung eines Sollgewichtes eine dominierende Rolle. Um einen ausgeglichenen Hydratationsgrad herbeizuführen, sollte die Anwendung von 1 Tablette bzw. 2 Tabletten pro Tag ausreichen.

2. Kinder und Jugendliche:

Triamteren/Hydrochlorothiazid wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit vorliegen.

3. Ältere Patienten:

Für diese Patientengruppe liegen keine Dosierungsempfehlungen vor.

4. Besondere Patientengruppen:

4.1. Patienten mit Niereninsuffizienz:
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kommt es zu einer verzögerten Ausscheidung von Hydrochlorothiazid und dem Hauptmetaboliten von Triamteren. Um eine Kumulation zu vermeiden, sollten folgende Dosierungen nicht überschritten werden:
- Kreatinin-Clearance 100-75 ml/min (Serum-Kreatinin bis 1,3 mg/dl): 100 mg Triamteren/d, entspr. max. 2-mal täglich 1 Tablette
- Kreatinin-Clearance 75-50 ml/min (Serum-Kreatinin 1,3-1,5 mg/dl): 50 mg Triamteren/d, entspr. max. 1-mal täglich 1 Tablette
- Kreatinin-Clearance 50-30 ml/min (Serum-Kreatinin 1,5-1,8 mg/dl): 25 mg Triamteren/d, entspr. max. 1-mal täglich 1/2 Tablette.

Bei nachlassender Nierenleistung (Serum-Kreatinin 1,5-1,8 mg/100 ml bzw. Kreatinin-Clearance 50-30 ml/min) soll die Dosierung von 1/2 Tablette pro Tag nicht überschritten werden.

4.2. Patienten mit Leberinsuffizienz:
Bei Leberfunktionsstörungen sollte Triamteren/Hydrochlorothiazid der Einschränkung entsprechend dosiert werden.

Art und Dauer der Anwendung

- Die Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit nach den Mahlzeiten eingenommen.
- Die Einnahme erfolgt bei Einmalgabe morgens, bei zweimaliger Gabe morgens und mittags.
- Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung.
- Bei Langzeitanwendung sollte das Arzneimittel nicht abrupt abgesetzt werden. Ein geplanter Therapieabschluss sollte ausschleichend mit langsam sinkender Dosis erfolgen.

Allgemeine Hinweise zur Anwendung

- Während der Therapie mit Hydrochlorothiazid-haltigen Präparaten sollte auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden.
- Beim vorliegenden Arzneimittel wird durch die beiden Wirkstoffe Hydrochlorothiazid und Triamteren eine Verstärkung aller therapeutischen Wirkungen herbeigeführt, wobei jedoch die Hydrochlorothiazid-induzierte Kaliurese durch Triamteren gehemmt wird, so dass ein relativ kaliumneutrales Diuretikum entsteht. Das Arzneimittel beeinflusst den Säure-Basen-Haushalt nicht nachteilig und wirkt auch bei erhöhtem Aldosteronspiegel. Eine gleichzeitige Kalium- oder Magnesiumsubstitution ist in der Regel nicht erforderlich.
- Bei Hydrochlorothiazid/Triamteren-Behandlung und zusätzlicher Gabe von ACE-Hemmern sind zu Behandlungsbeginn ein stark überschießender Blutdruckabfall sowie eine Verschlechterung der Nierenfunktion möglich. Eine Behandlung mit Hydrochlorothiazid/Triamteren sollte daher 2-3 Tage vor Beginn einer Therapie mit einem ACE-Hemmer abgesetzt werden. Der ACE-Hemmer ist entsprechend vorsichtig zu dosieren.

Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz:
Bei kardial schwer dekompensierten Patienten kann die Resorption von Triamteren/Hydrochlorothiazid deutlich eingeschränkt sein.

Nebenwirkungen von NEPHRAL während und unabhängig einer Schwangerschaftt

Auch während der Schwangerschaft kann NEPHRAL folgende Nebenwirkungen haben. Es gibt bei der Anwendung von NEPHRAL während der Schwangerschaft besondere Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um das Risiko für Nebenwirkungen für Sie und Ihr Kind zu verringern. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend über die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von NEPHRAL während der Schwangerschaft.

Sehr häufige unerwünschte Wirkungen (als 10%)

- Dosis- und altersabhängige Wasser- und Elektrolytstörungen, insbesondere Hypokaliämie, Hyponatriämie und Hypochlorämie sowie Hyperkalzämie mit Allgemeinsymptomen wie Mundtrockenheit, Durst, Müdigkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität, Hypotonie und orthostatische Regulationsstörungen. Eine Hypokaliämie äußert sich mit Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Apathie, Hypotonie der Skelettmuskulatur, Adynamie der glatten Muskulatur mit Obstipation sowie Subileus bis hin zum paralytischen Ileus und EKG-Veränderungen. Hypermagnesiurien äußern sich nur selten in Hypomagnesiämien, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird.
- Hyperglykämie und Glucosurie, und zwar sowohl bei Stoffwechselgesunden als auch bei Patienten mit latentem oder manifestem Diabetes mellitus bzw. mit Kaliummangel; Erhöhung der Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Serum sowie einer in der Regel asymptomatischen Hyperurikämie, die jedoch bei prädisponierten Patienten Gichtanfälle auslösen kann.
- Müdigkeit, Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität, Apathie infolge von Wasser- und Elektrolytstörungen.

Häufige unerwünschte Wirkungen (als 1% und als 10%)

- Geringgradige Sehstörungen
- Pankreatitis, Hyperamylasämie, Adynamie der glatten Muskulatur mit Obstipation infolge einer Hypokaliämie. Schwere Kaliumverluste können zu einem Subileus bis hin zum paralytischen Ileus führen.
- akute Cholezystitis bei vorbestehender Cholelithiasis
- Muskelverspannungen, Hypotonie der Skelettmuskulatur infolge einer Hypokaliämie
- Erhöhung der harnpflichtigen stickstoffhaltigen Substanzen (Azotämie) und Ausbildung von Harnsteinen

Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (als 0,1% und als 1%)

- Hyperkaliämie, besonders bei älteren Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Hämokonzentration mit Thrombosen und Embolien infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese
- Arzneimittelfieber
- metabolische Azidose, metabolische Alkalose
- Verwirrtheitszustände infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese
- Einschränkung der Bildung der Tränenflüssigkeit
- Kreislaufkollaps infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese, orthostatische Regulationsstörungen, Hypotonie, EKG-Veränderungen
- allergische Reaktionen wie Vaskulitis
- Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum. Diese Nebenwirkungen lassen sich in der Regel vermeiden, wenn das Arzneimittel nach dem Essen eingenommen wird.
- Ikterus
- Allergische Hauterscheinungen wie Pruritus, Hautrötung, Hautausschlag, Urtikaria und chronische Photosensibilität
- Konvulsionen infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese, kutaner Lupus erythematodes
- akutes Nierenversagen infolge Dehydratation und Hypovolämie bei exzessiver Diurese
- In Kombination mit Beta-Rezeptorenblockern, wahrscheinlich aber auch bei Monotherapie mit Triamteren/Hydrochlorothiazid, können Potenzstörungen auftreten.

Seltene unerwünschte Wirkungen (als 0,01% und als 0,1%)

- akute interstitielle Pneumonie

Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (als 0,01%)

- megaloblastäre und aplastische Anämie, Leukopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie bei gleichzeitiger Einnahme von Methyldopa infolge einer Antikörperbildung gegen Hydrochlorothiazid sowie Thrombozytopenie (häufiger)
- anaphylaktoide Reaktionen
- plötzlich auftretendes Lungenödem mit Schocksymptomatik. Eine allergische Reaktion gegenüber Hydrochlorothiazid wird angenommen.
- Verschlimmerung eines akuten Nierenversagens sowie abakterielle interstitielle Nephritiden mit konsekutivem akutem Nierenversagen. Nach längerer Einnahme von Triamteren wurde sehr selten das Entstehen von Nierensteinen beobachtet. Bei den meisten Patienten fanden sich jedoch Hinweise auf früher schon aufgetretene Oxalat- oder Uratsteine, die nicht im Zusammenhang mit einer Triamteren-Einnahme standen.
- Akutes Atemnotsyndrom (ARDS)

Unerwünschte Wirkungen ohne Angabe der Häufigkeit

- Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC) [Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom]; auf der Grundlage der vorliegenden Daten aus epidemiologischen Studien wurde ein kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang zwischen Hydrochlorothiazid und NMSC festgestellt
- Aderhauterguss, akutes Engwinkelglaukom

Sie sind unsicher, ob Sie NEPHRAL während der Schwangerschaft einnehmen können? Finden Sie mit uns heraus, ob NEPHRAL während der Schwangerschaft sicher ist für Sie und Ihr Kind.

  • Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheiten von NEPHRAL während Ihrer Schwangerschaft.
  • Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu NEPHRAL.
  • Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung mit Ihrem behandelnden Arzt.


3 Schritte - So einfach ist das

Von Zuhause - Kein Arztbesuch - Kein Aufwand

Jetzt Beratung buchen      ab 49 Euro 

 
So-funktionierts_ouiiou.png

Fragen? Wir beraten Sie gerne!

  • Schildern Sie im Gespräch Ihre persönliche Situation.
  • Erfahren Sie, ob Ihre Medikamente sicher sind.
  • Empfehlungen zu besser geeigneten Arzneimitteln.