PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während der Schwangerschaft

Sie sind schwanger und fragen sich nun, ob Sie PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während Ihrer Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen können? Konkret stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Einnahme von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG auf Ihr ungeborenes Kind und Sie haben kann während der Schwangerschaft.

Die Einnahme von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG sollte besonders in der Schwangerschaft nur nach einer auf Ihre persönliche Situation bezogene Nutzen-Risiko Bewertung erfolgen. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend zu Risiken und Sicherheiten bei der Einnahme von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während der Schwangerschaft. Unsere Beratung berücksichtig eine Vielzahl von Aspekten, die für die Sicherheit Ihrer Arzneimitteltherapie wichtig sind, wie beispielsweise Ihre persönliche gesundheitlichen Vorgeschichte (Anamnese); eine gründliche Durchsicht aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel um etwaige falsche Dosierungen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen aufdecken zu können; eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Beurteilung der Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Ihrer Schwangerschaft. Ziel ist es, Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Medikation zu geben.

PIPAMPERON-NEURAX 40 MG ist ein Arzneimittel, welches Sie in Ihrer Apotheke erhalten. PIPAMPERON-NEURAX 40 MG sollte während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden.

Das Arzneimittel kommt zum Einsatz bei:

Als schwach potentes Neuroleptikum bei:
- Schlafstörungen, insbesondere bei geriatrischen Patienten
- psychomotorischen Erregungszuständen.

Anwendungsbeschränkungen

Die Daten zweier großer Anwendungsstudien zeigten, dass ältere Menschen mit Demenz-Erkrankungen, die mit konventionellen (typischen) Antipsychotika behandelt wurden, einem leicht erhöhten Mortalitätsrisiko im Vergleich zu nicht mit Antipsychotika Behandelten ausgesetzt sind. Anhand der vorliegenden Studiendaten kann eine genaue Höhe dieses Risikos nicht angegeben werden und die Ursache für die Risikoerhöhung ist nicht bekannt. Pipamperon ist nicht zur Behandlung von Verhaltensstörungen, die mit Demenz-Erkrankungen zusammenhängen, zugelassen.

Hinweise zu den Anwendungsgebieten

Wie alle antipsychotischen Substanzen sollte Pipamperon bei einer bestehenden Depression nicht alleine gegeben werden. Es kann mit Antidepressiva kombiniert werden, um solche Zustände zu behandeln, bei denen eine Depression kombiniert mit einer Psychose auftritt.

Wirkstoff von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG

Der Wirkstoff von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG ist Pipamperon und kann möglicherweise negative Auswirkungen auf Sie und Ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft haben. Die Einnahme von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG erfolgt in Form von Tabletten .

Folgende weitere Stoffe sind in PIPAMPERON-NEURAX 40 MG enthalten, die während der Schwangerschaft auf Ihren Organismus wirken:

Pipamperon dihydrochlorid, Pipamperon, Lactose-1-Wasser, Siliciumdioxid, hochdisperses, Cellulosepulver, Croscarmellose natrium, Magnesium stearat

Welche Informationen zur Anwendung von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während der Schwangerschaft sind vertrauenswürdig?

Die öffentlich zugänglichen Informationen zu Risiken und Sicherheit von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während der Schwangerschaft und Stillzeit werden vom Hersteller des Arzneimittels in der Packungsbeilage präsentiert. Da der Hersteller von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG an verschiedene rechtliche Vorgaben gebunden ist, sind die Angaben in der Packungsbeilage häufig schwierig zu verstehen, besorgniserregend und basieren nicht immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Der Kenntnisstand zur Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit wächst ständig, da regelmäßig neue wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden. Da die Informationen in der Packungsbeilage nicht ständig angepasst werden, kann es daher auch vorkommen, dass wichtige Information zu besonderen Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit noch nicht in der Packungsbeilage erwähnt werden, obwohl die Wissenschaft diese Risiken schon kennt. Unsere Beratung beruht ausschließlich auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stimmt daher häufig nicht mit den Informationen überein, die Sie in der Packungsbeilage finden.

Hier können Sie lesen was der Hersteller von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG zur Anwendung in der Schwangerschaft sagt:

Schwangerschaft

- Das Arzneimittel ist während der Schwangerschaft kontraindiziert, da weder ausreichende Untersuchungen an trächtigen Tieren noch Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung bei schwangeren Frauen vorliegen.
- Neugeborene, die während des dritten Trimenons der Schwangerschaft gegenüber Antipsychotika (einschließlich Pipamperon) exponiert sind, sind durch Nebenwirkungen einschließlich extrapyramidaler Symptome und/oder Entzugserscheinungen gefährdet, deren Schwere und Dauer nach der Entbindung variieren können. Es gab Berichte über Agitiertheit, erhöhten oder erniedrigten Muskeltonus, Tremor, Somnolenz, Atemnot oder Störungen bei der Nahrungsaufnahme. Dementsprechend sollten Neugeborene sorgfältig überwacht werden.

Stillzeit

- Das Arzneimittel ist während der Stillzeit kontraindiziert, da keine Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung bei stillenden Frauen vorliegen.

Dosierung von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während der Schwangerschaft

Welche Dosierung von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während Ihrer Schwangerschaft geeignet ist, sollten Sie immer in jedem Fall mit Ihrem Arzt abklären. Grundsätzlich gelten die Dosierungsempfehlung von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG unabhängig von einer Schwangerschaft. Für zahlreiche Medikamente haben wissenschaftliche Studien jedoch gezeigt, dass während der Schwangerschaft eine Dosisanpassung sinnvoll sein kann. Wenn dies in Ihrem Fall notwendig sein sollte, informieren wir Sie im Zuge unserer Beratung darüber.

Allgemeine Hinweise zur Dosierung

- Die individuelle Dosierung wird vom behandelnden Arzt bestimmt. In jedem Fall sollte bei längerfristiger Therapie durch regelmäßige Dosisanpassungen die jeweils niedrigste erforderliche Dosis bestimmt werden.
- Aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes der Tabletten sollten im unteren Dosierungsbereich eine Pipamperon-haltigeLösung verwendet werden.
- Wie bei allen Neuroleptika können extrapyramidale Symptome wie Tremor, Rigidität, Hypersalivation, Bradykinesie, Akathisie, akute Dystonie auftreten. Das Auftreten von extrapyramidalen Effekten ist proportional zur Dosis, aber variiert sehr von Patient zu Patient. Insbesondere ältere Patienten können sensibel sein. Es wird empfohlen, bei diesen Patienten mit niedrigen Dosen, z. B. der Hälfte der initialen Erwachsenendosis, einschleichend zu beginnen und diese langsam bei regelmäßiger Blutdruckkontrolle zu steigern. Eine Dosisreduktion, falls möglich, oder die Verabreichung anticholinerger Medikation hilft bei der Kontrolle der Symptome.

Dosierung

1. Erwachsene:

- Zur Behandlung von Schlafstörungen ist in vielen Fällen eine geringe Dosis, z.B. 40 mg Pipamperon täglich, ausreichend. Ansonsten beträgt die empfohlene Anfangsdosis 3-mal 40 mg Pipamperon täglich.
- Die Dosis kann - wenn erforderlich - auf bis zu 3-mal 120 mg Pipamperon täglich gesteigert werden. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden.

2. Kinder und Jugendliche:

- Jugendliche unter 18 Jahren sollten, ähnlich wie die älteren Patienten, reduzierte Dosen erhalten.
- Kinder unter 14 Jahren erhalten in der Regel als Anfangsdosis 1 mg Pipamperon/kg Körpergewicht/Tag. Diese Dosis kann um 1 mg/kg Körpergewicht/Tag bis zur optimalen Dosierung gesteigert werden.
- Im Allgemeinen ist eine Dosis von 2-4 mg/ kg Körpergewicht/Tag ausreichend. Sollte bei dieser Dosierung die gewünschte Wirkung nicht erreicht werden können, kann die Dosis auf bis zu 6 mg/kg Körpergewicht/Tag gesteigert werden.

Hinweis:
Zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Pipamperon bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen nur begrenzte Studien vor. Deshalb sollte Pipamperon bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nur unter besonderer Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet werden.

3. Ältere Patienten:

- Bei älteren Patienten wird empfohlen, mit niedrigeren Dosen, z.B. der Hälfte der initialen Erwachsenendosis, einschleichend zu beginnen und diese langsam bei regelmäßiger Blutdruckkontrolle zu steigern.
- Die mittlere Dosis beträgt 3-mal 20-40 mg Pipamperon täglich. Erforderlichenfalls sind auch höhere Dosierungen möglich.

Art und Dauer der Anwendung

- Das Arzneimittel kann mit oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden.
- Die Tagesdosis sollte auf 3 Gaben verteilt werden.

Nebenwirkungen von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während und unabhängig einer Schwangerschaftt

Auch während der Schwangerschaft kann PIPAMPERON-NEURAX 40 MG folgende Nebenwirkungen haben. Es gibt bei der Anwendung von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während der Schwangerschaft besondere Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um das Risiko für Nebenwirkungen für Sie und Ihr Kind zu verringern. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend über die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während der Schwangerschaft.

Bei den nachfolgenden Angaben handelt es sich um eine Stoffinformation aus den Wirkstoffdossiers.

Sehr häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/10)

- Somnolenz, Zahnradphänomen

Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/100)

- Depression
- Hypertonie
- Akathisie
- Oculogyrische Krise
- Opisthotonus
- Dyskinesie
- Tachykardie
- Orthostatische Hypotension
- Erbrechen
- Urtikaria
- muskuläre Spastizität
- Amenorrhö
- Gangstörungen
- Asthenie

Seltene unerwünschte Wirkungen (> 1/10000)

- Im Zusammenhang mit Antipsychotika wurde über kardiale Effekte berichtet:
-- Verlängerung des QT-Intervalls im EKG
-- Torsade de pointes
-- ventrikuläre Arrhythmien einschließlich Kammerflimmern
-- ventrikulärer Tachykardie
-- Herzstillstand

Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (< 1/10000)

- Im Zusammenhang mit Antipsychotika wurde über folgende Fälle berichtet:
-- Hyponatriämie
-- Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH)
- Stevens-Johnson-Syndrom

Unerwünschte Wirkungen,ohne Angabe der Häufigkeit

- Leukopenie
- Überempfindlichkeit
- Hyperprolactinämie (schließt Hyperprolactinämie und erhöhte Prolactinspiegel ein)
- Krämpfe (schließt Krämpfe und Grand-Mal-Anfall ein)
- Malignes Neuroleptisches Syndrom
- Parkinsonismus
- Synkope
- Tardive Dyskinesie
- Tremor
- Kopfschmerz
- Verschwommensehen
- Kammerflimmern
- Epistaxis
- Übelkeit, verminderter Appetit
- Erhöhung der hepatischen Enzyme, Leberfunktionsstörungen, cholestatische Hepatitis
- Hautausschlag, Toxische epidermale Nekrolyse
- Harnretention
- Arzneimittelentzugssyndrom des Neugeborenen
- Galactorrhö
- Gynäkomastie (schließt Gynäkomastie und Brustanschwellung ein)
- Oligomenorrhö, Priapismus
- Fatigue
- Hypothermie
- Ödeme (schließt Ödeme, Gesichtsödeme und periphere Ödeme ein)
- Fieber
- Im Zusammenhang mit Antipsychotika wurde über folgende Fälle berichtet
-- ungeklärte plötzliche Todesfälle
-- Hyperhidrosis
-- Hypersalivation
-- venöse Thromboembolien, einschließlich Fälle von pulmonalen Embolien und tiefer Venenthrombose

Sie sind unsicher, ob Sie PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während der Schwangerschaft einnehmen können? Finden Sie mit uns heraus, ob PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während der Schwangerschaft sicher ist für Sie und Ihr Kind.

  • Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheiten von PIPAMPERON-NEURAX 40 MG während Ihrer Schwangerschaft.
  • Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu PIPAMPERON-NEURAX 40 MG.
  • Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung mit Ihrem behandelnden Arzt.


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