19.03.23
Kopfschmerz-Tabletten in der Stillzeit
Nahezu jeder leidet ab und zu an Kopfschmerzen. Meist sind Kopfschmerzen nur vorübergehend und harmlos. Kopfschmerzen können in der Regel auch während der Stillzeit mit Tabletten behandelt werden. Es gibt verschiedene Arten von Kopfschmerzen wie z. B. Spannungskopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerzen. Kopfschmerzen können schleichend oder ganz plötzlich auftreten. Mitunter sind sie dumpf oder stechend, sehr intensiv oder eher schwach ausgeprägt. Bei Einnahme von Kopfschmerz-Tabletten in der Stillzeit ist Vorsicht geboten, da nicht alle Kopfschmerz-Tabletten bedenkenlos in der Stillzeit eingenommen werden können.
Ursachen für Kopfschmerzen
Die verschiedenen Arten von Kopfschmerzen können unterschiedliche Ursachen haben. Die Ursachen für die Entstehung von Spannungskopfschmerzen sind bisher nicht eindeutig geklärt. Auslöser könnten das Zusammenwirken von Stress und erhöhter Anspannung der Nackenmuskulatur sein. Die genauen Ursachen von Migräne sind ebenfalls nicht bekannt. Es wird angenommen, dass entzündliche Vorgänge an den Blutgefäßen im Gehirn eine Rolle spielen. Möglicherweise spielt die Art der Verarbeitung von Schmerzsignalen im Gehirn ebenfalls eine Rolle. Bestimmte Faktoren wie z. B. ein wechselnder Schlaf-Wach-Rhythmus, Unregelmäßigkeiten im Tagesablauf, Hormonveränderungen, Stress, bestimmte Nahrungsmittel und Wetterveränderungen können bei entsprechender Veranlagung eine Migräne auslösen.
Kopfschmerz-Tabletten während der Stillzeit
Typische Beschwerden, die mit Kopfschmerzen einhergehen, können auch in der Stillzeit mit Kopfschmerz-Tabletten behandelt werden. Zur Behandlung von Kopfschmerzen werden verschiedene Kopfschmerz-Tabletten bzw. Wirkstoffe eingesetzt, bei denen sich die Frage nach der Verträglichkeit mit der Stillzeit stellt:
- Ibuprofen (Aktren, Dolormin,...), Acetylsalicylsäure (Aspirin, Dolomo, Neuralgin, Godamed, Melabon, Excedrin Kopfschmerz und Migräne), Ketoprofen (Gabrilen), Naproxen (Dolormin, Naproxen InfectoPharm), Diclofenac (Voltaren)
- Paracetamol (Ben-u-ron, Migränerton)
- Metamizol (Analgin)
- Etoricoxib (Arcoxia), Celecoxib (Celebrex)
- Almotriptan (Almogran, Dolortriptan bei Migräne), Eletriptan (Relpax), Naratriptan (Naramig, Naratriptan-Ratiopharm), Sumatriptan (Imigran, Sumatriptan-Ratiopharm), Rizatriptan (Maxalt), Zolmitriptan (AscoTop)
- Ergotamin (Erfgo-Kranit)
- Clostridium Botulinum Toxin (Botox)
- Erenumab (Aimovig), Galcanezumab (Emgality)
- Flunarizin (Flunarizin acis)
- Metoprolol (Beloc-Zok), Amitriptylin (Saroten), Topiramat (Topamax)
- Homöopathische Medikamente wie z. B. Antimigren, Dolfin, Migräne-Echtroplex, Migräne Gastreu
Risiken von Kopfschmerz-Tabletten während der Stillzeit
Bei der Einnahme von Kopfschmerz-Tabletten während der Stillzeit kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen: z. B. Müdigkeit, Schwindel und Engegefühl in der Brust. Die richtige Wahl des Kopfschmerz-Tablette während der Stillzeit ist besonders wichtig, da es für einzelne Kopfschmerz-Tabletten wie z. B. Naratriptan unbekannt ist, ob sie in die Muttermilch übergehen und zu Symptomen beim gestillten Säugling führen können. Es gibt jedoch auch Kopfschmerz-Tabletten, die während der Stillzeit eingenommen werden können und deshalb bevorzugt werden sollten. Als Ergänzung zu diesem Thema können Sie die Beiträge "Kopfschmerz-Tabletten in der Schwangerschaft" und "Migräne-Medikamente in der Stillzeit" lesen.
Finden Sie heraus, ob Kopfschmerz-Tabletten während der Stillzeit für Sie und Ihr Baby sicher sind
- Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheit Ihres Medikaments für Ihre Schwangerschaft und Stillzeit.
- Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu Medikamenten.
- Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung Ihres Medikaments mit Ihrem behandelnden Arzt.
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