24.07.23
Medikamente gegen Bulimie in der Schwangerschaft
Bulimie ist eine Essstörung, die mit Psychotherapie und gelegentlich mit Medikamenten auch während der Schwangerschaft behandelt werden kann. Bulimie ist eine Essstörung, die durch wiederholte Episoden von unkontrolliertem übermäßigem Essen (Essattacken) gefolgt von Verhaltensweisen wie Erbrechen, Missbrauch von Abführmitteln oder exzessiver körperlicher Aktivität (Sport) gekennzeichnet ist. Die Erkrankung geht oft mit einem verzerrten Körperbild und starken emotionalen Belastungen einher. Die Behandlung einer Bulimie mit Medikamenten bei Schwangeren bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit, da es nach plötzlichem Absetzen der Medikamente zu Entzugserscheinungen kommen kann.
Ursachen für Bulimie
Die Entstehung einer Bulimie ist in der Regel das Ergebnis einer Kombination aus verschiedenen Faktoren, die auf komplexe Weise zusammenwirken. Es gibt keine einzelne Ursache, die für alle Betroffenen gleichermaßen zutrifft. Stattdessen spielen genetische Veranlagung, biologische, psychologische, soziale und Umweltfaktoren eine Rolle.
Medikamente gegen Bulimie während der Schwangerschaft
Bulimie wird hauptsächlich mit Psychotherapie und Medikamenten behandelt. Die Behandlung einer Bulimie kann im Regelfall auch während einer Schwangerschaft mit Medikamenten fortgesetzt werden. Für die Behandlung einer Bulimie werden verschiedene Medikamente bzw. Wirkstoffe eingesetzt, bei denen sich die Frage nach der Medikamenten-Verträglichkeit während der Schwangerschaft stellt:
- Monoaminoxidase-Hemmer wie z. B. Moclobemid (Aurorix)
- Noradrenerge und spezifisch serotonerge Antidepressiva (NaSSA) wie z. B. Mirtazapin (Remergil SolTab)
- Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie z. B. Citalopram (Cipramil, Citalon), Escitalopram (Cipralex, Escitalopram), Paroxetin (Seroxat), Sertralin (Zoloft)
- Selektive Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI) wie z. B. Duloxetin (Cymbalta, Yentreve, Duloxalta), Venlafaxin (Trevilor), Milnacipran (Milnaneurax)
- Trizyklische Antidepressiva (TCA) wie z. B. Amitriptylin (Saroten, Syneudon), Clomipramin (Anafranil), Doxepin (Aponal, Mareen)
- Stimmungsstabilisatoren wie z. B. Lithium (Lithiofor, Quilonum), Valproinsäure (Ergenyl, Orfiril), Lamotrigin (Lamictal, Lamotrigin Desitin)
- Atypische Antipsychotika wie z.B. Aripiprazol (Abilify), Risperidon (Risperdal), Sertindol (Serdolect), Quetiapin (Seroquel), Amisulprid (Solian), Asenapin (Sycrest), Ziprasidon (Zeldox), Olanzapin (Zyprexa)
Risiken von Medikamenten gegen Bulimie während der Schwangerschaft
Bei der Einnahme von Medikamenten gegen Bulimie während der Schwangerschaft kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen: z.B. Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, innere Unruhe. Die richtige Wahl des Medikamentes zur Behandlung einer Bulimie während der Schwangerschaft ist besonders wichtig, da zahlreiche Medikamente insbesondere am Ende der Schwangerschaft eingenommen zu Nebenwirkungen beim Neugeborenen führen können. Es gibt jedoch auch Medikamente gegen Bulimie, die in der Schwangerschaft eingenommen werden können und deshalb bevorzugt werden sollten.
Finde heraus, ob deine Medikamente gegen Bulimie während der Schwangerschaft sicher sind
- Informiere dich umfassend zu Risiken und Sicherheiten deiner Medikamente gegen Bulimie für deine Schwangerschaft.
- Triff deine Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu Medikamenten gegen Bulimie.
- Teile den schriftlichen Bericht zu deiner persönlichen Beratung mit deinem behandelnden Arzt.
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