04.05.23
Medikamente gegen Epilepsie in der Stillzeit
Eine Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Anfälle gekennzeichnet ist. Es gibt viele Arten von Epilepsie, die unterschiedliche Symptome und Schweregrade aufweisen können. Eine Epilepsie muss in der Regel auch während der Stillzeit mit Medikamenten behandelt werden. Die Behandlung einer Epilepsie mit Medikamenten in der Stillzeit bedarf jedoch einer besonderen Aufmerksamkeit, da nicht alle Medikamente bedenkenlos in der Stillzeit eingenommen werden können.
Während der Stillzeit ist es wichtig, dass Frauen mit Epilepsie eine enge Überwachung durch ihren behandelnden Neurologen und Gynäkologen erhalten, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und eine optimale Behandlung sicherzustellen.
Ursachen für Epilepsie
Eine Epilepsie kann verschiedene Ursachen haben, die oft in Kombination auftreten können. Einige der häufigsten Ursachen sind:
- Genetische Faktoren: Einige Epilepsieformen können durch Vererbung von Genen verursacht werden, die das Risiko erhöhen, epileptische Anfälle zu entwickeln.
- Hirnverletzungen: Verletzungen wie Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutungen oder Schlaganfälle können die Struktur und Funktion des Gehirns beeinträchtigen und zur Entwicklung einer Epilepsie führen.
- Infektionen: Infektionen wie Meningitis oder Enzephalitis können das Gehirn beeinflussen und eine Epilepsie verursachen.
- Hirntumoren: Tumoren im Gehirn können epileptische Anfälle auslösen.
- Stoffwechselstörungen: Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder eine Störung im Elektrolythaushalt können epileptische Anfälle verursachen.
- Medikamente oder Drogen: Einige Medikamente oder Drogen können epileptische Anfälle auslösen oder das Risiko erhöhen, eine Epilepsie zu entwickeln.
Medikamentöse Behandlung von Epilepsie in der Stillzeit
Eine Epilepsie muss auch in der Stillzeit mit Medikamenten behandelt werden. Zur Behandlung von Epilepsie werden verschiedene Medikamente bzw. Wirkstoffe eingesetzt, bei denen sich die Frage der Verträglichkeit der Medikamente während der Stillzeit stellt:
- Oxcarbazepin (Apydan)
- Brivaracetam (Briviact)
- Midazolam (Buccolam)
- Clobazam (Clobazam Syri Pharma)
- Clonazepam (Clonazepam-Neuraxpharm, Rivotril)
- Stiripentol (Diacomit)
- Valproinsäure (Ergenyl, Orfiril)
- Ethosuximid (Ethosuximid-Neuraxpharm)
- Fenfluramin (Fintepla)
- Perampanel (Fycompa)
- Gabapentin (GabaLiquid GeriaSan, Neurontin)
- Rufinamid (Inovelon)
- Levetiracetam (Keppra, Levetiracetam Desitin)
- Vigabatrin (Kigabeq, Sabril)
- Lacosamid (Lacosamid Desitin, Lacosamid UCB, Vimpat)
- Lamotrigin (Lamictal, Lamotrigin Desitin)
- Phenobarbital (Luminaletten)
- Pregabalin (Lyrica)
- Cenobamat (Ontozry)
- Sultiam (Ospolot)
- Mesuximid (Petinutin)
- Ethosuximid (Petnidan)
- Phenytoin (Phenhydan)
- Felbamat (Taloxa)
- Carbamazepin (Tegretol, Timonil)
- Oxcarbazepin (Timox, Trileptal)
- Topiramat (Topamax)
- Eslicarbazepin (Zebinix)
- Zonisamid (Zonegran, Zonisol)
Risiken von Medikamenten gegen Epilepsie in der Stillzeit
Bei der Einnahme von Medikamenten gegen Epilepsie während der Stillzeit kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen: z. B. Probleme beim Atmen, Erhöhung der Leberwerte. Die richtige Wahl des Medikaments gegen Epilepsie während der Stillzeit ist besonders wichtig, da es für einzelne Medikamente nur sehr wenige Daten dazu gibt, ob sie in die Muttermilch übergehen. Es gibt jedoch auch Medikamente, die während der Stillzeit eingenommen werden können und deshalb bevorzugt werden sollten. Als Ergänzung zu diesem Thema können Sie den Beitrag "Medikamente gegen Epilepsie bei Kinderwunsch" lesen.
Finden Sie heraus, ob Ihr Medikament gegen Epilepsie in der Stillzeit sicher ist
- Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheiten Ihres Medikaments gegen Epilepsie in der Stillzeit.
- Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu Epilepsie-Medikamenten.
- Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung Ihres Medikaments gegen Epilepsie mit Ihrem behandelnden Arzt.
Sie sind 3 Schritte von Ihrer persönlichen Beratung entfernt
Von Zuhause - Kein Arztbesuch - Kein Aufwand
Buchen
Wählen Sie den Umfang der Beratung und buchen Sie ganz einfach Ihren Wunschtermin online für ein Gespräch.
Erzählen
Beantworten Sie einige Fragen zu Ihrer aktuellen Situation und sagen Sie uns, zu welchen Arzneimitteln Sie beraten werden möchten.
Beratung
Sie bekommen von uns eine persönliche Beratung zur Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Schwangerschaft und Stillzeit.