05.03.23
Migräne-Medikamente in der Schwangerschaft
Eine Migräne ist ein in unregelmäßigen Abständen wiederkehrender Kopfschmerz. Die durch eine Migräne verursachten Symptome können in der Regel auch während der Schwangerschaft mit Medikamenten behandelt werden. Typische Beschwerden bei einer Migräne sind einseitige, pulsierende, pochende oder stechende Kopfschmerzen. Häufig kommt es zusätzlich zu Symptomen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Lärm- und Lichtempfindlichkeit. Körperliche Bewegung verschlimmert in der Regel die Schmerzen. Die Behandlung einer Migräne mit Medikamenten bei Schwangeren bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit, da nicht alle Medikamente gegen Migräne bedenkenlos in der Schwangerschaft eingenommen werden können.
Ursachen für eine Migräne
Die genauen Ursachen von Migräne sind nicht bekannt. Es wird angenommen, dass entzündliche Vorgänge an den Blutgefäßen im Gehirn eine Rolle spielen. Möglicherweise spielt die Art der Verarbeitung von Schmerzsignalen im Gehirn ebenfalls eine Rolle. Bestimmte Faktoren wie z. B. ein wechselnder Schlaf-Wach-Rhythmus, Unregelmäßigkeiten im Tagesablauf, Hormonveränderungen, Stress, bestimmte Nahrungsmittel und Wetterveränderungen können bei entsprechender Veranlagung eine Migräne auslösen.
Medikamente gegen Migräne während der Schwangerschaft
Typische Beschwerden, die mit einer Migräne einhergehen, können auch in der Schwangerschaft mit Medikamenten behandelt werden. Zur Behandlung der Migräne werden verschiedene Medikamente bzw. Wirkstoffe eingesetzt, bei denen sich die Frage nach der Medikamenten-Verträglichkeit während der Schwangerschaft stellt:
- Ibuprofen (Aktren, Dolormin,...), Acetylsalicylsäure (Aspirin, Dolomo, Neuralgin, Godamed, Melabon, Excedrin Kopfschmerz und Migräne), Ketoprofen (Gabrilen), Naproxen (Dolormin, Naproxen InfectoPharm), Diclofenac (Voltaren)
- Paracetamol (Ben-u-ron, Migränerton)
- Metamizol (Analgin)
- Etoricoxib (Arcoxia), Celecoxib (Celebrex)
- Almotriptan (Almogran, Dolortriptan bei Migräne), Eletriptan (Relpax), Naratriptan (Naramig, Naratriptan-Ratiopharm), Sumatriptan (Imigran, Sumatriptan-Ratiopharm), Rizatriptan (Maxalt), Zolmitripta (AscoTop)
- Ergotamin (Erfgo-Kranit)
- Clostridium Botulinum Toxin (Botox)
- Erenumab (Aimovig), Galcanezumab (Emgality)
- Flunarizin (Flunarizin acis)
- Metoprolol (Beloc-Zok), Amitriptylin (Saroten), Topiramat (Topamax)
- Homöopathische Medikamente wie z. B. Antimigren, Dolfin, Migräne-Echtroplex, Migräne Gastreu
Risiken von Migräne-Medikamenten während der Schwangerschaft
Bei der Einnahme von Migräne-Medikamenten während der Schwangerschaft kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen: z. B. Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit und Schwindel. Die richtige Wahl des Migräne-Medikamentes während der Schwangerschaft ist besonders wichtig, da einzelne Medikamente wie z. B. Ibuprofen ab der 28. Schwangerschaftswoche kontraindiziert sind, weil sie zu schweren Komplikationen für das ungeborene Kind führen können (Verschluss des Ductus arteriosus Botalli, Schädigung der Nierenfunktion). Es gibt jedoch auch Medikamente, die bedenkenlos während der Schwangerschaft eingenommen werden können und deshalb bevorzugt werden sollten. Als Ergänzung zu diesem Thema können Sie die Beiträge "Kopfschmerz-Tabletten in der Schwangerschaft" und "Migräne-Medikamente in der Stillzeit" lesen.
Finden Sie heraus, ob Ihre Migräne-Medikamente während der Schwangerschaft für Sie und Ihr Baby sicher sind
- Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheit Ihres Medikaments für Ihre Schwangerschaft und Stillzeit.
- Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu Medikamenten.
- Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung Ihres Medikaments mit Ihrem behandelnden Arzt.
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