EMLA PFLASTER während der Schwangerschaft

Sie sind schwanger und fragen sich nun, ob Sie EMLA PFLASTER während Ihrer Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen können? Konkret stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Einnahme von EMLA PFLASTER auf Ihr ungeborenes Kind und Sie haben kann während der Schwangerschaft.

Die Einnahme von EMLA PFLASTER sollte besonders in der Schwangerschaft nur nach einer auf Ihre persönliche Situation bezogene Nutzen-Risiko Bewertung erfolgen. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend zu Risiken und Sicherheiten bei der Einnahme von EMLA PFLASTER während der Schwangerschaft. Unsere Beratung berücksichtig eine Vielzahl von Aspekten, die für die Sicherheit Ihrer Arzneimitteltherapie wichtig sind, wie beispielsweise Ihre persönliche gesundheitlichen Vorgeschichte (Anamnese); eine gründliche Durchsicht aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel um etwaige falsche Dosierungen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen aufdecken zu können; eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Beurteilung der Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Ihrer Schwangerschaft. Ziel ist es, Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Medikation zu geben.

EMLA PFLASTER ist ein Arzneimittel, welches Sie in Ihrer Apotheke erhalten. EMLA PFLASTER sollte während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden.

Das Arzneimittel kommt zum Einsatz bei:

Erwachsene, Kinder und Jugendliche:
Oberflächenanästhesie der Haut im Zusammenhang mit:
- der Einführung von Nadeln, z. B. von i.v.-Kathetern oder bei Blutentnahmen
- chirurgischen Eingriffen an der Hautoberfläche.

Wirkstoff von EMLA PFLASTER

Der Wirkstoff von EMLA PFLASTER ist Kombinationen und kann möglicherweise negative Auswirkungen auf Sie und Ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft haben. Die Einnahme von EMLA PFLASTER erfolgt in Form von Pflaster .

Folgende weitere Stoffe sind in EMLA PFLASTER enthalten, die während der Schwangerschaft auf Ihren Organismus wirken:

Lidocain, Prilocain, Macrogol glycerolhydroxystearat, Carbomer 974 P, Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung, Wasser, gereinigtes, Cellulose, Polyethylen, Poly(acrylamid-co-isooctylacrylat) (x:y), Trennfolie, polyethylenbeschichtet, siliconisiert

Welche Informationen zur Anwendung von EMLA PFLASTER während der Schwangerschaft sind vertrauenswürdig?

Die öffentlich zugänglichen Informationen zu Risiken und Sicherheit von EMLA PFLASTER während der Schwangerschaft und Stillzeit werden vom Hersteller des Arzneimittels in der Packungsbeilage präsentiert. Da der Hersteller von EMLA PFLASTER an verschiedene rechtliche Vorgaben gebunden ist, sind die Angaben in der Packungsbeilage häufig schwierig zu verstehen, besorgniserregend und basieren nicht immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Der Kenntnisstand zur Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit wächst ständig, da regelmäßig neue wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden. Da die Informationen in der Packungsbeilage nicht ständig angepasst werden, kann es daher auch vorkommen, dass wichtige Information zu besonderen Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit noch nicht in der Packungsbeilage erwähnt werden, obwohl die Wissenschaft diese Risiken schon kennt. Unsere Beratung beruht ausschließlich auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stimmt daher häufig nicht mit den Informationen überein, die Sie in der Packungsbeilage finden.

Hier können Sie lesen was der Hersteller von EMLA PFLASTER zur Anwendung in der Schwangerschaft sagt:

Schwangerschaft

- Obwohl die topische Anwendung nur mit einem geringen Grad an systemischer Resorption verbunden ist, sollte die Anwendung des Arzneimittels bei schwangeren Frauen mit Vorsicht erfolgen, da nur unzureichende Daten über die Anwendung bei Schwangeren vorliegen.
- Allerdings weisen tierexperimentelle Studien nicht auf direkte oder indirekte schädliche Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryo-fetale Entwicklung, Geburtsvorgang oder postnatale Entwicklung hin. Reproduktionstoxizität zeigte sich im Rahmen von subkutaner/intramuskulärer Anwendung hoher Lidocain- oder Prilocain-Dosen, die die Exposition einer topischen Anwendung wesentlich überstiegen.
- Lidocain und Prilocain passieren die Plazentaschranke und können vom fetalen Gewebe resorbiert werden. Es ist davon auszugehen, dass Lidocain und Prilocain bei einer großen Zahl schwangerer Frauen und Frauen im gebärfähigen Alter angewendet wurden. Bisher wurden keine spezifischen Störungen des Reproduktionsprozesses, wie z. B. eine erhöhte Häufigkeit von Missbildungen oder andere direkt oder indirekt schädigende Wirkungen auf den Fetus, berichtet.

Stillzeit

- Lidocain und höchstwahrscheinlich auch Prilocain gehen in die Muttermilch über, allerdings in so geringen Mengen, dass bei Anwendung therapeutischer Dosen im Allgemeinen kein Risiko für eine Beeinträchtigung des Kindes besteht.
- Das Arzneimittel kann während der Stillzeit angewendet werden, wenn ein klinischer Bedarf besteht.

Dosierung von EMLA PFLASTER während der Schwangerschaft

Welche Dosierung von EMLA PFLASTER während Ihrer Schwangerschaft geeignet ist, sollten Sie immer in jedem Fall mit Ihrem Arzt abklären. Grundsätzlich gelten die Dosierungsempfehlung von EMLA PFLASTER unabhängig von einer Schwangerschaft. Für zahlreiche Medikamente haben wissenschaftliche Studien jedoch gezeigt, dass während der Schwangerschaft eine Dosisanpassung sinnvoll sein kann. Wenn dies in Ihrem Fall notwendig sein sollte, informieren wir Sie im Zuge unserer Beratung darüber.

Bezugsmenge

1 wirkstoffhaltiges Pflaster mit 1 g Emulsion enthält:
- 25 mg Lidocain
- 25 mg Prilocain

Das Pflaster ist eine Wirkstoffzubereitung in Form eines Okklusionsverbandes. Eine saugfähige Zellulosescheibe, die mit 1 g Emulsion getränkt ist, ist auf eine Verbundschicht aufgebracht, die mit einem Haftmaterial versehen ist. Die Auflagefläche der mit Emulsion getränkten getränkten Zellulosescheibe beträgt ca. 10 cm2.

Die Emulsion ist eine Öl-in-Wasser-Emulsion, bei der die Ölphase aus einer eutektischen Mischung der basischen Formen von Lidocain und Prilocain im Verhältnis 1 : 1 besteht.

Dosierung

1. Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:

Kleinere Eingriffe, z. B. Einführung von Nadeln und chirurgische Behandlung von lokalen Läsionen:
Ein oder mehrere Pflaster auf die zu behandelnden Hautareale aufkleben und für 1 bis 5 Stunden einwirken lassen.

Hinweis:
Bei einer längeren Einwirkdauer lässt die anästhesierende Wirkung nach.

2. Pädiatrische Patienten im Alter von 0-11 Jahren:

Kleinere Eingriffe, z. B. Einführung von Nadeln und chirurgische Behandlung von lokalen Läsionen:
Ein oder mehrere Pflaster für eine Stunde (Details, siehe nachfolgend):
2.1. Neugeborene und Säuglinge (0-2 Monate):
Nicht mehr als ein Pflaster für eine Stunde.

Hinweise:
- Bei reifen Neugeborenen und Säuglingen unter 3 Monaten sollte nur eine Einzeldosis innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden angewendet werden.
- Das Pflaster sollte bei Säuglingen im Alter von bis zu 12 Monaten, die mit Methämoglobin-induzierenden Arzneimitteln behandelt werden, aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht angewendet werden.
- Das Pflaster sollte bei Frühgeborenen, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden, aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht angewendet werden.
- Aufgrund seiner Größe ist das Pflaster für die Anwendung auf bestimmten Körperpartien von Neugeborenen und Säuglingen nicht geeignet.
- Eine Einwirkdauer von > 1 Stunde wurde nicht dokumentiert.

2.2. Säuglinge (3-11 Monate):
Bis zu 2 Pflaster für eine Stunde.

Hinweise:
- Bei Kindern im Alter von 3 Monaten und älter können innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden maximal 2 Dosen im Abstand von mindestens 12 Stunden gegeben werden.
- Das Pflaster sollte bei Säuglingen im Alter von bis zu 12 Monaten, die mit Methämoglobin-induzierenden Arzneimitteln behandelt werden, aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht angewendet werden.
- Aufgrund seiner Größe ist das Pflaster für die Anwendung auf bestimmten Körperpartien von Neugeborenen und Säuglingen nicht geeignet.
- Bei einer bis zu 4-stündigen Einwirkdauer von 2 g Lidocain/Prilocain-Creme auf einer Hautfläche von 16 cm2 wurde kein klinisch signifikanter Anstieg der Methämoglobinspiegel beobachtet.

2.3. Kleinkinder und Kinder (1-5 Jahre):
Bis zu 10 Pflaster für 1-5 Stunden.

Hinweis:
Bei einer längeren Einwirkdauer lässt die anästhesierende Wirkung nach.

2.4. Kinder (6-11 Jahre):
Bis zu 20 Pflaster für 1-5 Stunden.

Hinweis:
Bei einer längeren Einwirkdauer lässt die anästhesierende Wirkung nach.

2.5. Kinder und Jugendliche mit atopischer Dermatitis
Vor der Entfernung von Dellwarzen: Einwirkdauer: 30 Minuten.

3. Ältere Patienten:

Eine Dosisreduktion ist bei älteren Patienten nicht notwendig.

4. Besondere Patientengruppen:

4.1. Patienten mit Niereninsuffizienz:
Eine Dosisreduktion ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht notwendig.

4.2. Patienten mit Leberinsuffizienz:
Bei Einmalanwendung ist eine Dosisreduktion bei Patienten mit Leberfunktionsstörung nicht notwendig.

Art und Dauer der Anwendung

- Zur Anwendung auf der Haut
- Nach Entfernen der Schutzmembran das Pflaster auf das zu behandelnde Hautareal legen und entlang des Randes fest andrücken, die Pflastermitte dabei aussparen. Auf diese Weise wird verhindert, dass die wirkstoffhaltige Emulsion austritt und die Klebefläche nicht adäquat haftet.
- Das Pflaster sollte mindestens eine Stunde vor dem geplanten Eingriff aufgebracht werden.
- Falls notwendig, das betroffene Hautareal vorher rasieren.

Allgemeine Hinweise zur Anwendung

Aufgrund unzureichender Daten zur Resorption sollte das Pflaster nicht auf offenen Wunden angewendet werden.

Hinweise zur Handhabung

- Das Pflaster nicht zerschneiden oder anderweitig zerteilen.
- Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den lokalen Anforderungen zu beseitigen.

Nebenwirkungen von EMLA PFLASTER während und unabhängig einer Schwangerschaftt

Auch während der Schwangerschaft kann EMLA PFLASTER folgende Nebenwirkungen haben. Es gibt bei der Anwendung von EMLA PFLASTER während der Schwangerschaft besondere Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um das Risiko für Nebenwirkungen für Sie und Ihr Kind zu verringern. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend über die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von EMLA PFLASTER während der Schwangerschaft.

Allgemeine Angaben zu unerwünschten Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils:
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen beziehen sich auf Beschwerden am Anwendungsort (vorübergehende lokale Reaktionen am Anwendungsort), die häufig auftreten.

Häufigkeit, Typ und Schwere der Nebenwirkungen sind in den pädiatrischen und erwachsenen Altersgruppen ähnlich, mit Ausnahme der Methämoglobinämie, die häufiger bei Neugeborenen und Säuglingen im Alter von 0 bis 12 Monaten beobachtet wird, oft in Zusammenhang mit einer Überdosierung.

Die Häufigkeiten der Nebenwirkungen, die mit einer Lidocain/Prilocain-Behandlung in Verbindung gebracht werden, sind nachfolgend aufgeführt:

Häufige unerwünschte Wirkungen (als 1% und als 10%)

- Erytheme am Anwendungsort, Ödeme am Anwendungsort, Blässe am Anwendungsort

Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (als 0,1% und als 1%)

- Brennen, Juckreiz am Anwendungsort, Wärmegefühl am Anwendungsort

Seltene unerwünschte Wirkungen (als 0,01% und als 0,1%)

- Methämoglobinämie, Hypersensibilität, Irritation der Hornhaut, purpurale und petechiale Läsionen (besonders nach längerer Behandlung von Kindern mit atopischer Dermatitis oder mit molluscum contagiosum/Dellwarzen)

Sie sind unsicher, ob Sie EMLA PFLASTER während der Schwangerschaft einnehmen können? Finden Sie mit uns heraus, ob EMLA PFLASTER während der Schwangerschaft sicher ist für Sie und Ihr Kind.

  • Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheiten von EMLA PFLASTER während Ihrer Schwangerschaft.
  • Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu EMLA PFLASTER.
  • Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung mit Ihrem behandelnden Arzt.


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