IRBESARTAN AL 150MG während der Schwangerschaft
Sie sind schwanger und fragen sich nun, ob Sie IRBESARTAN AL 150MG während Ihrer Schwangerschaft bedenkenlos einnehmen können? Konkret stellt sich die Frage, welche Auswirkung die Einnahme von IRBESARTAN AL 150MG auf Ihr ungeborenes Kind und Sie haben kann während der Schwangerschaft.
Die Einnahme von IRBESARTAN AL 150MG sollte besonders in der Schwangerschaft nur nach einer auf Ihre persönliche Situation bezogene Nutzen-Risiko Bewertung erfolgen. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend zu Risiken und Sicherheiten bei der Einnahme von IRBESARTAN AL 150MG während der Schwangerschaft. Unsere Beratung berücksichtig eine Vielzahl von Aspekten, die für die Sicherheit Ihrer Arzneimitteltherapie wichtig sind, wie beispielsweise Ihre persönliche gesundheitlichen Vorgeschichte (Anamnese); eine gründliche Durchsicht aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel um etwaige falsche Dosierungen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen aufdecken zu können; eine auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft basierende Beurteilung der Verträglichkeit Ihrer Arzneimittel mit Ihrer Schwangerschaft. Ziel ist es, Ihnen mehr Sicherheit im Umgang mit Ihrer Medikation zu geben.
IRBESARTAN AL 150MG ist ein Arzneimittel, welches Sie in Ihrer Apotheke erhalten. IRBESARTAN AL 150MG sollte während der Schwangerschaft nur nach Absprache mit Ihrem Arzt eingenommen werden.
Das Arzneimittel kommt zum Einsatz bei:
1. Zur Behandlung der essentiellen Hypertonie bei Erwachsenen.
2. Zur Behandlung der Nierenerkrankung bei erwachsenen Patienten mit Hypertonie und Typ 2 Diabetes mellitus als Teil einer antihypertensiven Behandlung.
Wirkstoff von IRBESARTAN AL 150MG
Der Wirkstoff von IRBESARTAN AL 150MG ist Irbesartan und kann möglicherweise negative Auswirkungen auf Sie und Ihr ungeborenes Kind während der Schwangerschaft haben. Die Einnahme von IRBESARTAN AL 150MG erfolgt in Form von Filmtabletten .
Folgende weitere Stoffe sind in IRBESARTAN AL 150MG enthalten, die während der Schwangerschaft auf Ihren Organismus wirken:
Irbesartan, Copovidon, Croscarmellose, Lactose-1-Wasser, Magnesium stearat (pflanzlich), Siliciumdioxid, hochdisperses, Maisstärke, vorverkleistert, Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid
Welche Informationen zur Anwendung von IRBESARTAN AL 150MG während der Schwangerschaft sind vertrauenswürdig?
Die öffentlich zugänglichen Informationen zu Risiken und Sicherheit von IRBESARTAN AL 150MG während der Schwangerschaft und Stillzeit werden vom Hersteller des Arzneimittels in der Packungsbeilage präsentiert. Da der Hersteller von IRBESARTAN AL 150MG an verschiedene rechtliche Vorgaben gebunden ist, sind die Angaben in der Packungsbeilage häufig schwierig zu verstehen, besorgniserregend und basieren nicht immer auf dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Der Kenntnisstand zur Anwendung von Arzneimitteln während der Schwangerschaft und Stillzeit wächst ständig, da regelmäßig neue wissenschaftliche Studien veröffentlicht werden. Da die Informationen in der Packungsbeilage nicht ständig angepasst werden, kann es daher auch vorkommen, dass wichtige Information zu besonderen Risiken während der Schwangerschaft und Stillzeit noch nicht in der Packungsbeilage erwähnt werden, obwohl die Wissenschaft diese Risiken schon kennt. Unsere Beratung beruht ausschließlich auf den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stimmt daher häufig nicht mit den Informationen überein, die Sie in der Packungsbeilage finden.
Hier können Sie lesen was der Hersteller von IRBESARTAN AL 150MG zur Anwendung in der Schwangerschaft sagt:
Schwangerschaft
- Eine Behandlung mit AIIRAs sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden.- Eine Behandlung mit Irbesartan sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden.
- Die Anwendung von AIIRAs wird im ersten Schwangerschaftstrimester nicht empfohlen. Die Anwendung von AIIRAs im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester ist kontraindiziert.
- Es liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters vor; ein geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von Angiotensin-II-Rezeptor-Hemmern (AIIRAs) vorliegen, so bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken.
- Sofern ein Fortsetzen der AIIRA-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
- Es ist bekannt, dass eine Therapie mit AIIRAs während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) hat. Im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen.
- Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, sollten häufig wiederholt auf Hypotonie untersucht werden.
Stillzeit
- Da keine Erkenntnisse zur Anwendung von Irbesartan in der Stillzeit vorliegen, wird Irbesartan nicht empfohlen; eine alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere, wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden.- Es ist nicht bekannt, ob Irbesartan oder seine Metabolite in die Muttermilch übergehen. Die zur Verfügung stehenden pharmakodynamischen/toxikologischen Daten von Ratten zeigten, dass Irbesartan oder seine Metabolite in die Milch übergehen.
Dosierung von IRBESARTAN AL 150MG während der Schwangerschaft
Welche Dosierung von IRBESARTAN AL 150MG während Ihrer Schwangerschaft geeignet ist, sollten Sie immer in jedem Fall mit Ihrem Arzt abklären. Grundsätzlich gelten die Dosierungsempfehlung von IRBESARTAN AL 150MG unabhängig von einer Schwangerschaft. Für zahlreiche Medikamente haben wissenschaftliche Studien jedoch gezeigt, dass während der Schwangerschaft eine Dosisanpassung sinnvoll sein kann. Wenn dies in Ihrem Fall notwendig sein sollte, informieren wir Sie im Zuge unserer Beratung darüber.
Allgemeine Hinweise zur Dosierung
Bei Patienten mit Natrium- und/oder Volumenmangel durch vorausgegangene hoch dosierte Diuretikabehandlung, salzarme Kost, Durchfall oder Erbrechen kann eine symptomatische Hypotonie, insbesondere nach der ersten Dosis, auftreten. Solche Zustände sollten vor Gabe von Irbesartan ausgeglichen werden.Dosierung
1. Erwachsene:
1.1. Essentielle Hypertonie:- Die übliche empfohlene Anfangs- und Erhaltungsdosis beträgt 150 mg einmal täglich. Bei einer Dosierung von 150 mg täglich wird im Allgemeinen eine bessere Blutdruckkontrolle über 24 Stunden erreicht als mit 75 mg. Dennoch sollte, vor allem bei Patienten unter Hämodialyse und bei älteren Patienten über 75 Jahre, eine Anfangsdosierung von 75 mg in Erwägung gezogen werden.
- Bei Patienten, deren Blutdruck mit 150 mg täglich nur unzureichend eingestellt werden kann, kann die Dosierung auf 300 mg erhöht werden oder es können andere Antihypertonika zusätzlich verabreicht werden. Insbesondere bei Kombination mit einem Diuretikum wie Hydrochlorothiazid zeigte sich eine additive Wirkung mit Irbesartan.
1.2. Nierenerkrankung bei Patienten mit Hypertonie und Typ 2 Diabetes mellitus:
- Bei hypertensiven Typ 2 Diabetikern sollte die Therapie mit 150 mg Irbesartan einmal täglich begonnen werden und bis zu 300 mg einmal täglich, der bevorzugten Erhaltungsdosis zur Behandlung der Nierenerkrankung, gesteigert werden.
- Der Beweis für den renalen Nutzen von Irbesartan bei hypertensiven Typ 2 Diabetikern basiert auf Studien, in denen zusätzlich zu Irbesartan je nach Bedarf andere antihypertensive Wirkstoffe verabreicht wurden, um den Zielblutdruck zu erreichen.
2. Kinder und Jugendliche:
Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Irbesartan bei Kindern im Alter von 0 bis 18 Jahren ist nicht nachgewiesen. Eine Dosierungsempfehlung kann anhand zur Zeit vorliegender Daten nicht gegeben werden.3. Ältere Patienten:
Zwar sollte bei Patienten über 75 Jahre eine Anfangsdosierung von 75 mg in Erwägung gezogen werden, normalerweise ist jedoch bei älteren Patienten keine Dosisanpassung erforderlich.4. Besondere Patientengruppen:
4.1. Patienten mit Niereninsuffizienz:- Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- Bei Patienten unter Hämodialyse sollte eine niedrigere Anfangsdosis (75 mg) in Erwägung gezogen werden.
4.2. Patienten mit Leberinsuffizienz:
- Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit leicht oder mäßig eingeschränkter Leberfunktion nicht erforderlich.
- Bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion liegt keine klinische Erfahrung vor.
Art und Dauer der Anwendung
Die Einnahme erfolgt unabhängig von den Mahlzeiten.Allgemeine Hinweise zur Anwendung
- Wie bei Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern beobachtet, kommt es bei Menschen mit schwarzer Hautfarbe unter Irbesartan und den anderen Angiotensin-Antagonisten anscheinend zu einer geringeren Senkung des Blutdruckes als bei Kaukasiern. Dies ist wahrscheinlich auf das häufigere Vorkommen eines Niedrig-Renin-Status bei der schwarzen Bevölkerung zurückzuführen.- In der Studie an Patienten mit fortgeschrittener Nierenerkrankung war die Wirkung von Irbesartan auf renale und kardiovaskuläre Ereignisse nicht in allen Untergruppen konstant. Sie erschien insbesondere bei Frauen und Patienten mit schwarzer Hautfarbe weniger günstig.
Nebenwirkungen von IRBESARTAN AL 150MG während und unabhängig einer Schwangerschaftt
Auch während der Schwangerschaft kann IRBESARTAN AL 150MG folgende Nebenwirkungen haben. Es gibt bei der Anwendung von IRBESARTAN AL 150MG während der Schwangerschaft besondere Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen, um das Risiko für Nebenwirkungen für Sie und Ihr Kind zu verringern. Wir von Ouiiou informieren Sie umfassend über die Vorsichtsmaßnahmen bei der Einnahme von IRBESARTAN AL 150MG während der Schwangerschaft.
Bei den nachfolgenden Angaben handelt es sich um eine Stoffinformation aus den Wirkstoffdossiers.
Unerwünschte Wirkungen - (Art und Schweregrad)
- In placebokontrollierten klinischen Prüfungen bei Patienten mit Hypertonie unterschied sich die Gesamthäufigkeit von unerwünschten Wirkungen in der Irbesartan- und der Placebo-Gruppe nicht.- Bei den mit Irbesartan behandelten Patienten kam es weniger häufig zum Absetzen der Therapie wegen klinischer oder laborchemischer unerwünschter Wirkungen als bei den mit Placebo behandelten Patienten. Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen war unabhängig von Dosis (im empfohlenen Dosisbereich), Geschlecht, Alter, ethnischer Zugehörigkeit oder Dauer der Behandlung.
Sehr häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/10)
- Hyperkaliämie trat häufiger bei diabetischen Patienten auf, die mit Irbesartan behandelt wurden, als unter Placebo. Bei diabetischen hypertensiven Patienten mit Mikroalbuminurie oder mit normaler Nierenfunktion trat Hyperkaliämie (als 5,5 mEq/l) bei 29,4 % der Patienten in der 300 mg Irbesartan-Gruppe und bei 22 % der Patienten in der Placebo-Gruppe auf. Bei diabetischen hypertensiven Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und offenkundiger Proteinurie trat Hyperkaliämie (als 5,5 mEq/l) bei 46,3 % der Patienten in der Irbesartan-Gruppe bzw. bei 26,3 % der Patienten in der Placebo-Gruppe auf.Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/100)
- Schwindel- Übelkeit/Erbrechen
- Erschöpfung
- signifikanter Anstieg der Plasma-Kreatinkinase (1,7 %); dieser Anstieg war in keinem Fall mit nachweisbaren, klinisch relevanten muskuloskeletalen Ereignissen assoziiert
- zusätzliche unerwünschte Ereignisse, die bei > 2 % der diabetischen, hypertensiven Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und offenkundiger Proteinurie (und häufiger als unter Placebo) festgestellt wurden:
-- orthostatischer Schwindel
-- orthostatische Hypotonie
-- muskuloskelettale Schmerzen
-- Abnahme des Hämoglobins, die klinisch nicht relevant war (1,7 %), wurde bei hypertensiven Patienten beobachtet, die an fortgeschrittener diabetischer Nephropathie leiden
Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (> 1/1000)
- Tachykardie- Hitzegefühl
- Husten
- Durchfall, Dyspepsie/Sodbrennen
- Ikterus
- sexuelle Dysfunktion
- Brustschmerzen
- zusätzliche unerwünschte Ereignisse bei diabetischen, hypertensiven Patienten mit Mikroalbuminurie und normaler Nierenfunktion:
-- orthostatischer Schwindel und orthostatische Hypotonie (bei 0,5 % der Patienten berichtet, aber häufiger als in der Placebo-Gruppe)
Unerwünschte Wirkungen,ohne Angabe der Häufigkeit
- Nebenwirkungen nach Markteinführung:-- Anämie, Thrombozytopenie
-- Hypersensitivitätsreaktionen wie Ausschlag, Urtikaria, Angioödeme, anaphylaktische Reaktion, anaphylaktischer Schock
-- Hyperkaliämie, Hypoglykämie
-- Vertigo, Kopfschmerzen
-- Tinnitus
-- Störung des Geschmacksempfindens (Dysgeusie)
-- Hepatitis, abnormale Leberfunktion
-- leukozytoklastische Vaskulitis
-- Arthralgie, Myalgie (gelegentlich verbunden mit erhöhter Plasma-Kreatinkinase-Aktivität), Muskelkrämpfe
-- Nierenfunktionsstörungen einschließlich Fällen von Nierenversagen bei Risikopatienten
- Indikation Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen (keine Zulassung):
In einer randomisierten Studie, in die 318 hypertensive Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren eingeschlossen waren, traten in der 3-wöchigen Doppelblindphase die folgenden Nebenwirkungen auf:
-- Kopfschmerzen (7,9 %)
-- Hypotonie (2,2 %)
-- Schwindel (1,9 %)
-- Husten (0,9 %)
-- Die häufigsten auffälligen Laborwerte in der 26-wöchigen unverblindeten Phase dieser Studie waren ein Anstieg des Serumkreatinins (bei 6,5 % der Kinder) und erhöhte Kreatinkinase-Werte (bei 2 % der Kinder).
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- Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheiten von IRBESARTAN AL 150MG während Ihrer Schwangerschaft.
- Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu IRBESARTAN AL 150MG.
- Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung mit Ihrem behandelnden Arzt.
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