24/05/2023
Medikamente gegen Heuschnupfen in der Schwangerschaft
Heuschnupfen, auch bekannt als saisonale allergische Rhinitis, ist eine allergische Reaktion auf bestimmte Pollen. Diese allergischen Reaktionen treten normalerweise in der Frühlings- oder Sommerzeit auf, wenn Pflanzen blühen und ihre Pollen in die Luft freisetzen. Die Symptome von Heuschnupfen können von Person zu Person unterschiedlich sein und reichen von milden bis hin zu schweren Reaktionen. Die Symptome von Heuschnupfen während der Schwangerschaft sind ähnlich wie bei Menschen, die nicht schwanger sind, und umfassen Niesen, laufende Nase, Juckreiz in Augen und Nase sowie verstopfte Nase. Diese Symptome können jedoch schwerwiegender sein, wenn sie nicht behandelt werden. Heuschnupfen kann in der Regel auch während der Schwangerschaft mit Medikamenten behandelt werden. Die Behandlung von Heuschnupfen mit Medikamenten bei Schwangeren bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit, da nicht alle Medikamente bedenkenlos in der Schwangerschaft eingenommen werden können.
Ursachen für Heuschnupfen
Die Ursache von Heuschnupfen ist eine Überempfindlichkeit des Immunsystems gegen bestimmte Pollen. Die Pollen werden vom Immunsystem als schädliche Substanzen angesehen und es reagiert, indem es Histamin freisetzt. Dies führt zu den typischen Symptomen von Heuschnupfen wie Niesen, laufender Nase, Juckreiz in Augen und Nase sowie verstopfter Nase. Während der Schwangerschaft kann das Immunsystem aufgrund der hormonellen Veränderungen empfindlicher sein, was zu einem erhöhten Risiko für Heuschnupfen führen kann.
Medikamente gegen Heuschnupfen während der Schwangerschaft
Heuschnupfen kann auch in der Schwangerschaft mit Medikamenten behandelt werden. Zur Behandlung von Heuschnupfen werden verschiedene Medikamente bzw. Wirkstoffe eingesetzt, bei denen sich die Frage nach der Medikamenten-Verträglichkeit während der Schwangerschaft stellt:
- Systemische Antihistaminika: Cetirizin (Reactine, Zyrtec), Levocetirizin (Xusal), Desloratadin (Aerius, Desloraderm), Rupatadin (Urtimed), Azelastin (Allergodil), Hydroxyzin (Atarax), Ebastin (Ebastel), Fexofenadin (Fexofenaderm), Dimetinden (Histakut), Cyproheptadin (Peritol), Clemastin (Tavegil)
- Externa/Inhalativa: Tripelennamin (Azaron), Bamipin (Soventol), Zitrone/Quitte (Weleda Heuschnupfenspray)
- Mastzellenstabilisatoren: Cromoglicinsäure (Allergoval, Pentatop)
- Hypoensibilisierung oder spezifische Immuntherapie: ALK-depot SQ Gräser, Depigoid, Grazax, Itulazax, Modigoid, Palforzia, Ragwizax
- Asthmamedikamente
- Inhalative Kortikosteroide wie z. B. Budesonid (Budenobronch, Budiair, Larbex Steri-Neb, Miflonide Breezhaler, Novopulmon, Pulmicort, Symbicort Turbohaler, Pulmelia, DuoResp Spiromax, Bufori Easyhaler), Beclometason (Beclomet, Junik, Sanasthmax, Ventolair, Foster, Inuvair, Trimbow), Fluticason (Avamys, Flutide, Atmadisc, Flusarion, Rolenium, Viani, Flutiform, Elebrato Ellipta, Relva, Revinty, Trelegy Ellipta) und Mometason (Asmanex Twisthaler, Ecural, Atectura Breezhaler, Enerzair Breezhaler)
- Kurzwirkende Beta-2-Sympathomimetika wie z. B. Salbutamol (Bronchospray, Pentamol, Salbu Easyhaler, Salbulair, Salbutamol-Ratiopharm, Sultanol, Ventilastin, Combiprasal, Ipramol Teva Steri-Neb), Terbutalin (Aerodur Turbohaler, Bricanyl), Fenoterol (Berodual, Berotec) und Reproterol (Aarane, Allergospasmin, Bronchospasin)
- Leukotrienrezeptorantagonist Montelukast (Montelubronch, Montelunio, Singulair)
- Langwirkende Beta-2-Sympathomimetika wie z.B Salmeterol (Serevent, Atmadisc, Flusarion, Serkep), Formoterol (Bevespi, Brimica, Bufori, Duaklir Genuair, DuoResp Spiromax, Flutiform, Foradil, Forair, Fromatris Novolizer, Inuvair, Oxis), Olodaterol (Striverdi Respimat, Spiolto Respimat), Vilanterol (Anoro Ellipta, Elebrato Ellipta, Laventair Ellipta, Relvar Ellipta, Revinty Ellipta) und Indacaterol (Atectura Breezhaler, Enerzair Breezhaler, Onbrez Breezhaler, Ultibro Breezhaler, Ulunar Breezhaler)
- Langwirkende Anticholinergika wie z. B. Ipratropriumbromid (Atrovent, IpraBronch), Aclidiniumbromid (Bretaris Genuair, Eklira, Brimica, Duaklir Genuair), Tiotropium (Acopair, Braltus, Spiolto Respimat, Spiriva, Srivasso) und Umeclidiumbromid (Anoro Ellipta, Elebrato Ellipta, Incruse Ellipta, Rolufta Ellipta)
- Orale Kortikosteroide wie z. B. Prednisolon (Decortin H), Prednison (Decortin, Lodotra), Hydrocortison und Methylprednisolon (Metypred)
Risiken von Medikamenten gegen Heuschnupfen während der Schwangerschaft
Bei der Einnahme von Medikamenten gegen Heuschnupfen während der Schwangerschaft kann es zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen: z. B. Schläfrigkeit, Schwindel und Mundtrockenheit. Die richtige Wahl des Medikaments gegen Heuschnupfen während der Schwangerschaft ist besonders wichtig, da einzelne Medikamente unzureichend zur Anwendung in der Schwangerschaft dokumentiert sind.
Es gibt jedoch auch Medikamente, die während der Schwangerschaft eingenommen werden können und deshalb bevorzugt werden sollten. Außerdem gibt es einige Möglichkeiten, Symptome von Heuschnupfen auf natürliche Weise zu lindern, wie zum Beispiel:
- Verwendung von Salzwasser-Nasensprays zur Befeuchtung und Reinigung der Nasengänge
- Verwendung von warmen Kompressen oder Dampfbädern, um die verstopfte Nase zu lösen
- Tragen von Sonnenbrillen oder Schutzbrillen, um das Eindringen von Pollen in die Augen zu vermeiden
- Vermeidung von allergieauslösenden Lebensmitteln, wie Milchprodukten und Soja, die die allergischen Reaktionen verschlimmern können
- Verwendung von Luftfiltern im Haus, um die Pollenbelastung zu reduzieren
Finden Sie heraus, ob Ihre Medikamente gegen Heuschnupfen während der Schwangerschaft für Sie und Ihr Baby sicher sind
- Informieren Sie sich umfassend zu Risiken und Sicherheit Ihrer Medikamente gegen Heuschnupfen für Ihre Schwangerschaft.
- Treffen Sie Ihre Entscheidungen mit Hilfe von vertrauenswürdigen Informationen zu Medikamenten gegen Heuschnupfen.
- Teilen Sie den schriftlichen Bericht zu Ihrer persönlichen Beratung Ihres Medikaments mit Ihrem behandelnden Arzt.
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